Julia Seeliger
  • Polemik: Was ist das Saarland wert?

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    11. October 2009 | Trackback | Internet ausdrucken
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    Oder: Wer Grün wählt, wird sich Schwarz ärgern!

    Nachdem der unwichtige Landesverband Saarland von Bündnis 90/Die Grünen die Bundespartei seit Wochen blamiert (in Thüringen hat diese Rolle ja die SPD übernommen), ist es jetzt amtlich: Das Saarland wird die erste Jamaika-Koalition auf Landesebene … ja, wie nennt man das … veranstalten.

    Macht einen ähnlich tollen Eindruck wie in Hamburg, wo man mit “Kohle von Beust” antrat und dann einen schwarz-grünen Koalitionsvertrag unterschrieb. Im Saarland hätte man es besser wissen können – ignorierte aber die Erfahrung aus Hamburg. Oder aber: Man täuschte den Wähler bewusst. Das weiß wohl nur der Problem- äh Schad-Landesvorsitzende Hubert Ulrich, der, so sagt man, quasi alle Fäden in dem kleinen Grünen-Landesverband in seinen Händen hält.

    Meine Hoffnung ist, dass die Jamaika-Koalition das Land privatisiert und nach Frankreich outsourct. Damit wären gleich mehrere Probleme gelöst. Zwischen den französischen Atomkraftwerken und dem deutschen Rheintal befände sich ab sofort eine – wenn auch kleine – Pufferzone. Der Schad-Landesvorsitzende Ulrich könnte sein Unwesen dann außerhalb der Partei Bündnis 90/Die Grünen treiben. Und nicht zuletzt würde der gebeutelte Haushalt der Bundesrepublik Deutschland ein wenig entlastet und die Bundes-Kumpels von Schwarz-Gelb können von dem Geld etwas Schönes kaufen.

    Da hat man sich wohl vor Lafontaine erschreckt. Hui-Buh! Was für eine selbstbestimmte Politik! Was für eine souveräne Partei, die aus eigener Stärke agiert! Gratulation!

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106 Responses to “Polemik: Was ist das Saarland wert?”

  1. 202.000 Euro vom Saar-Paten für GRÜNEN-Politiker und den Landesverband Saar

    Nun ist die Katze also aus dem Sack: Auf Nachfrage der Saarbrücker Zeitung und nach monatelanger Hinhaltetaktik à la Helmut Kohl bestätigten DIE GRÜNEN, Spenden vom Saar-Paten angenommen zu haben. Zu den 57.000 Euro, welche der saarländische Landesverband der GRÜNEN demnach an direkten Spenden vom FDP-Politiker Hartmut Ostermann bekam, kommen natürlich noch die monatlich 1500 Euro, die GRÜNEN-Chef Hubert Ulrich persönlich von Ostermann für seine Pseudo-Anstellung bei „think & solve“ erhalten hat. „Think & solve“ ist eine Firma von Ostermann, bei der Ulrich über acht Jahre hinweg auf der Gehaltsliste stand, für die er aber offenkundig nie wirklich gearbeitet hat.

    Addiert man die Spenden an die GRÜNEN und die Bezüge von Ulrich kommt man auf folgende Rechnung: 57.000 + 8×12×1500 [144.000] = stolze 202.000 Euro in totam. Genau für diesen Betrag kaufte der Pate von der Saar, der nebenbei noch Präsident des FC Saarbrücken war, die GRÜNEN in sein Mafia-Team ein. Gut zu wissen, so für den Fall, dass man sich mal ‘ne gefällige und genehme Landesregierung kaufen will. Eine überaus kluge und weitsichtige Investition, denn deren Willfährigkeit machte sich auch prompt für Ostermann bezahlt: Ein paar Wochen nach der Regierungsbildung an der Saar aus CDUFDPGRÜNE wurde kurzerhand an einem einzigen Tag veranlasst, gleich fünf Ermittlungsverfahren gegenüber Ostermann einzustellen. Prosit auf diese Bananenrepublik!

  2. Liebe Julia, wenn dem so ist und außerhalb des Saarlandes niemand die Koalition als gelungen empfindet, warum gab es weder auf der BDK, auf der Ulrich sprach, noch durch den BuVo Widerstand dagegen? Ja im Gegenteil die Autoren eines Offenen Briefes, der sich kritisch mit dem “Paten von der Saar” (DER SPIEGEL) befasste, wurden vom BuVo gedrängt, ihre Kritik zurückzunehmen. Ich denke vielmehr, dass die Geschichte von Teilen des BuVos mitinitiert wurde und diesen Teil ganz gelegen kommt. Immerhin sprach sich Cem Özdemir dafür aus. Es ist eine der neuen Grünen Machtoptionen. Im Übrigen: Was glaubst Du wird wohl in NRW passieren?

  3. Frag hierzu bitte Leute, die bei den Grünen aktiv sind.

  4. Wieso? Du sagst doch <> Daraus entnehme ich, dass Du das für die GRÜNEN beurteilen kannst. Warst Du da nicht erst unlängst noch engagiert?

  5. Irgendwie fehlt plötzlich Dein Zitat von oben …
    Also das mit dem Einfluss der Bundesebene … ist das nicht etwas weit gedacht? Ich glaube, diese Koalition (mit all ihren Nebenproblemen, sprich, Personal) findet außerhalb von Saarlouis bzw. des Saarlandes niemand wirklich “gelungen”.

  6. […] sich die Grünen im Saarland für Jamaika ausgesprochen haben, liest man hier und da viel Polemik und Kritik im Bezug auf diese Entscheidung. Aber warum die […]