Julia Seeliger



22 Responses to “WamS: Kommentar zu Monogamie & Co.”

  1. Hallo Du,

    Du sorgst – mal wieder – für ordentlich Wirbel. Gut so!
    Die Rheinische-Post hab ich jüngst sehr vergnügt gelesen!

    Gruß
    Matthias

  2. Auch hier gebe ich Dir Recht, aber das ist auch etwas zu kurz gegriffen.

    Punkt 1 “Den Richtigen finden” ist ein kulturelles Problem. Da müsste man mal diskutieren, warum heute viele keine Kinder wollen. Woher kommt denn dieses “Mentalitätsproblem”?

    Punkt 2 “Was kann der Staat machen”. Da überschätzt Du völlig die Rolle der Politik. Typisch für die Grünen? WIe Du bei Punkt 1 sagst, es kommt nicht auf die Politik an.

    Wieso haben wir in Ostdeutschland so wenig Kinder, OBWOHL wir DORT die meisten KITAS etc haben- dort gibt es die perfekte Kinderbetreuung, aber die wenigsten Kinder.
    Wichtiger als Kinderbetreuung ist vor allem auch die wirtschaftliche Lage. Wer will Kinder, wenn es finanziell nicht geht?

    Leisten kann man sich Kinder (fast) immer- aber da sind wir wieder bei Punkt 1….

  3. Guten Nabend 🙂

    Mich würde mal persönlich interessieren, wie dein Alternativkonzept zur “klassischen Monogamie” nun im Konkreten aussieht. Sprechen wir hier nur von einem finanziellen “Wandel” (z.B. Abschaffung des Ehegattensplittings) oder sind auch irgendwelche anderen “Veränderungen” geplant?

    Den Ausbau der Kinderbetreuung hat ja jede Partei schon irgendwie im Programm gehabt. Mit welchen (revolutionären) Ideen willst du dich nun von der Masse abheben bzw. wie willst du diese finanzieren?

    Was mich nun zu einem weiteren, von dir angesprochenen Punkt bringt.

    Versteh mich nicht falsch. Ich unterstütze grundsätzlich eine Modernisierung unseres Bildungsystems, aber ich muss auch zugeben, dass für mich, als eher konservativ denkenden Menschen, viele Vorschläge, die die “Grünen” bis jetzt ins politische Leben eingebracht haben, als “realitätsfremd” und “nichts lebensfähig” erscheinen.
    Denn es ist so – Ich sehe jeden Tag (auf den Straßen und Schulhöfen), welches Interesse viele Jugendliche am “Lernen” haben. Wie kann da z.B. eine Verbesserung der Schulgebäude (“wo es vielerorts durch die Decken regnet und der Putz von den Wänden fällt”) Abhilfe schaffen?
    Wäre es da nicht sinnvoller, wenn man sich zuerst für eine “gescheite” “Lernmoral” einsetzt und sich danach die Verbesserung des (allgemeinen) Bildungssytemes einsetzt?
    Was bringt es uns, wenn die Lehrer hochmotiviert sind, der Zustand der schulische Einrichtung top ist, aber die Medien (und vor allem solche “Künstler” wie Bushido) den Kindern vermitteln, dass Lernen “uncool” sei und man sich doch lieber mit dem Konsum befassen soll. Diese Einstellung erlebe ich jeden Berufsschultag – Da sind vor allem die Eltern in der Pflicht ihren Kindern gewisse Richtlinien vorzugeben. Ich sehe es so “antiautoritäre Erziehung = unpassend für die heutige Zeit”.

    Ein weiteres Problem ist für mich der grüne “MultiKulti” Gedanke, der vor meinen Augen tagtäglich aufs Neue scheitert. Da haben wir das Problem mit der “Lernunwilligkeit” nur in Grün 😉

    Ich wiederhole mich gerne – Was bringt es uns, wenn die Lehrer hochmotiviert sind, der Zustand der schulische Einrichtung top ist, aber die ausländischen Mitmenschen sich selbst überlassen werden. Nach dem Motto “lebt so wie ihr es für richtig halt”. Ich habe es schon erlebt, dass Eltern mit genau dieser Einstellung dann sagen – “warum soll mein Kind deutsch lernen? Hier gibt es doch alles was man brauch in meiner Landessprache”… Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, wenn an unseren Schule so viele ausländische Schüler abdriften, weil ihnen der Bezug zur Sprache fällt. Dadurch entseht ein Teufelskreis, der in vielen Fällen in die Kriminalität führt.
    Hier darf nicht nach dem Grundsatz “lebt so wie ihr es für richtig halt” gehandelt werden. Hier müssen klare Regularien geschaffen werden. Ich will hier NICHT von einer Leitkultur sprechen, da ich dies für Schwachsinn halte, aber die “Pflicht zum Deutschunterricht” (vor und nach der Einschulung) sollte wohl drin sein?
    Meiner Meinung nach kann eine Verbesserung des Bildungssytems erst dauerhaft funktionieren, wenn bei den Schülern eine “gescheite Lernmoral” vorhanden ist bwz. eine “zweckmäßige” Integration bei ausländischen Schülern stattgefunden hat.
    Die Prozesse müssen nicht zwangsläufig nacheinander geschehen, sie können auch parallel ablaufen, aber mit dem Fokus auf “Lernmoral” und “Integration”.

    Warum ich das einbringe? Weil ich mich, gemessen an der jetzigen Situation an deutschen Schulhöfen, nicht “trauen” würde ein Kind in die Welt zu setzen.

    Mal abgesehen davon, dass ich erst 21 und Single bin 😀

    MFG, Sascha

  4. Nachtrag: Wäre schön, wenn man sich darüber mal unterhalten könnte 😉

    PS: Entschuldigt meine Rechtschreibung, es ist schon spät 😀

  5. Sorry, could not resist: Anführungszeichen dienen — wenn es sich nicht um Zitate handelt — oft dazu, deutlich zu machen, dass ein Begriff nicht so gemeint ist, wie er da steht. Also das “schöne Wetter” mit minus 5 Grad und Schneehagel. Oder eine “DDR”, die eben — aus der Sicht der damaligen AnführungszeichenverwenderInnen bei Springer — keine war. Wenn ich Texte wie den von dir, Sascha, lese, dann lande ich irgendwie in einem Satiremodus. Z.B. das Wort “Veränderungen” in deinem ersten Absatz. Meinst Du damit tatsächlich Veränderungen, oder meinst du damit angebliche Veränderungen, die in Wirklichkeit keine sind? Oder vielleicht sogar revolutionäre Umstürze, die eben grade nicht einfach nur Veränderungen sind? Und so mache ich mir dann bei jedem in Anführungszeichen gesetzten Wort so meine Gedanken, wie das denn nun gemeint ist. Sind wir Grünen nun “realitätsfremd” (hier als Zitat gemeint) — oder nur vordergründig realitätsfremd, in Wirklichkeit aber realistischer als wir selbst es uns eingestehen wollen? So jedenfalls: Chaos.

    Nochmals Entschuldigung (an Sascha für meine kritischen Worte, normalerweise trampel ich auf Rechtschreibfehlern und ähnlichem nicht so rum, aber hier leidet für mich einfach das Textverständnis; und an Julia für den Missbrauch ihres Blogs durch diesen Beitrag).

  6. Ich mag den eingängigen und prägnanten, wenn auch nicht näher spezifizierten Slogan “Monogamie ist keine Lösung”. Über das komplette Konstrukt muss allerdings (wie zum Teil ^^ schon geschehen) diskutiert werden. Ansonsten: nice.

  7. Nunja,

    “Alternativen zur Monogamie” (ich nutz auch mal frohen Herzens die Anführungszeichen) prognostizieren einige Zukunftsforscher: Sie sagen, dass sich Menschen in Zukunft mehr in Wahlverwandschafts-Gruppen (“Schwarm”) zusammenfinden werden. Das ist jetzt kein verrücktes Spinnertum, sondern eben der Ersatz der Blutsverwandschaft durch Wahlverwandschaften.

    Ich sage: Warum nicht?

    Ziel sollte es sein, dass Menschen miteinander solidarisch sind. Ob es wegen Blutsverwandschaft oder Wahlverwandschaft ist – das ist mir nicht wichtig. Wichtig ist mir der gesellschaftliche Zusammenhalt.

  8. Hey , jetzt mal im ernst , letztendlich sollte man doch die medien nicht außer acht lassen , da diese nunmal ein bild über die “perfekte” partnerschaft auf die breite masse projezieren , die in der wahren welt nicht existiert , da partnerschaft bedeutet , daß man jeden sekunde , minute , stunde und tag daran arbeiten muß . Denn träumen wir nicht alle von der großen romantik in unserem leben , obwohl wir gleichzeitig wissen , daß diese nicht existiert?

  9. Moin Till,

    Da du mich nicht kennst, ist es mir schon klar, dass du mit meinem Schreib- und Ausdrucksstil nicht viel anfangen kannst. Deshalb werde ich in Zukunft einfach die “” für das Satirische/Ironische oder ‘das durch den Kakao gezogene’ (wie immer du das definieren willst) und ‘ ‘ für die Markierung wichtiger Satzteile verwenden 😉

    Aber bis auf dieses Problem sollte der Rest des Textes nicht sooooo unverständlich sein z.B. die Sache mit der Integration und der ‘Lernmoral’ und einiges davon blieb unbeantwortet. So fern ‘gesittete’ Diskussionen überhaupt gewünscht sind. Da sich ‘und an Julia für den Missbrauch ihres Blogs durch diesen Beitrag’ für mich so anhört, als wäre meine eher kritische Meinung hier nicht erwünscht.

    Noch eins zum Thema ‘Realitätsfremd’. Ja ich halte ein paar Vorschläge der Grünen für realitätsfremd. Die “” habe ich gesetzt um es nicht als direkte Beleidigung erscheinen zu lassen ;).Will ja niemanden beleidigen, weil er eine andere Meinung vertritt. 😉

    Dann hier noch mal mein Test in hoffentlich verständlicher Form:

    Mich würde mal persönlich interessieren, wie dein Alternativkonzept zur ‘klassischen Monogamie’ nun im Konkreten aussieht. Sprechen wir hier nur von einem finanziellen ‘Wandel’ (z.B. Abschaffung des Ehegattensplittings) oder sind auch irgendwelche anderen ‘Veränderunge’ geplant?

    Den Ausbau der Kinderbetreuung hat ja jede Partei schon irgendwie im Programm gehabt. Mit welchen (revolutionären) Ideen willst du dich nun von der Masse abheben bzw. wie willst du diese finanzieren?

    Was mich nun zu einem weiteren, von dir angesprochenen Punkt bringt.

    Versteh mich nicht falsch. Ich unterstütze grundsätzlich eine Modernisierung unseres Bildungsystems, aber ich muss auch zugeben, dass für mich, als eher konservativ denkenden Menschen, viele Vorschläge, die die “Grünen” bis jetzt ins politische Leben eingebracht haben, als realitätsfremd und nichts lebensfähig erscheinen.
    Denn es ist so – Ich sehe jeden Tag (auf den Straßen und Schulhöfen), welches Interesse viele Jugendliche am ‘Lernen’ haben. Wie kann da z.B. eine Verbesserung der Schulgebäude (‘wo es vielerorts durch die Decken regnet und der Putz von den Wänden fällt’) Abhilfe schaffen?
    Wäre es da nicht sinnvoller, wenn man sich zuerst für eine gescheite ‘Lernmoral’ einsetzt und sich danach die Verbesserung des (allgemeinen) Bildungssytemes einsetzt?

    Was bringt es uns, wenn die Lehrer hochmotiviert sind, der Zustand der schulische Einrichtung top ist, aber die Medien (und vor allem solche sogenannten Künstler wie Bushido) den Kindern vermitteln, dass Lernen “uncool” sei und man sich doch lieber mit dem Konsum befassen soll. Diese Einstellung erlebe ich jeden Berufsschultag – Da sind vor allem die Eltern in der Pflicht ihren Kindern gewisse Richtlinien vorzugeben. Ich sehe es so “antiautoritäre Erziehung” = unpassend für die heutige Zeit.

    Ein weiteres Problem ist für mich der grüne “MultiKulti” Gedanke, der vor meinen Augen tagtäglich aufs Neue scheitert. Da haben wir das Problem mit der Lernunwilligkeit nur in Grün 😉

    Ich wiederhole mich gerne – Was bringt es uns, wenn die Lehrer hochmotiviert sind, der Zustand der schulische Einrichtung top ist, aber die ausländischen Mitmenschen sich selbst überlassen werden. Nach dem Motto “lebt so wie ihr es für richtig halt”. Ich habe es schon erlebt, dass Eltern mit genau dieser Einstellung dann sagen – “warum soll mein Kind deutsch lernen? Hier gibt es doch alles was man brauch in meiner Landessprache”… Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, wenn an unseren Schule so viele ausländische Schüler abdriften, weil ihnen der Bezug zur Sprache fällt. Dadurch entseht ein Teufelskreis, der in vielen Fällen in die Kriminalität führt.
    Hier darf nicht nach dem Grundsatz “lebt so wie ihr es für richtig halt” gehandelt werden. Hier müssen klare Regularien geschaffen werden. Ich will hier NICHT von einer Leitkultur sprechen, da ich dies für Schwachsinn halte, aber die ‘Pflicht zum Deutschunterricht’ (vor und nach der Einschulung) sollte wohl drin sein?
    Meiner Meinung nach kann eine Verbesserung des Bildungssytems erst dauerhaft funktionieren, wenn bei den Schülern eine ‘gescheite Lernmoral’ vorhanden ist bwz. eine ‘zweckmäßige’ Integration bei ausländischen Schülern stattgefunden hat.
    Die Prozesse müssen nicht zwangsläufig nacheinander geschehen, sie können auch parallel ablaufen, aber mit dem Fokus auf ‘Lernmoral’ und ‘Integration’.

    Warum ich das einbringe? Weil ich mich, gemessen an der jetzigen Situation an deutschen Schulhöfen, nicht ‘trauen’ würde ein Kind in die Welt zu setzen.

    @Julia

    Ich sage ja nichts gegen deine Ideen (Ich würde auch nie ein hübbsche Frau als Spinner bezeichnen ^^) Ich habe auch nie geschrieben, dass es sich bei deinen Ideen um ein ‘Spinnertum’ handelt, aber bis jetzt ist es für mich nicht ersichtlich nach welchem Konzept/Rahmenplan du z.B. die Idee eines ‘gesellschaftliche Zusammenhaltes’ realisieren willst?

    Da mich das Thema ‘Politik’ interessiert, sollte doch nichts dagegen sprechen, wenn man sich normal darüber unterhält, wenn nicht hier, dann woanders? 😉

    MFG Sascha

  10. Bitte die Rechtschreibefehler ignorien war in Eile 😉

  11. Ja, mit den Wahlverwandschaften, da ist was dran. Lebe selbst in so etwas ähnlichem und sogar der Kulturspiegel hat irgendwann zuletzt über so etwas berichtet.

  12. Hallo ,
    Es wird die Motivation an unseren Schulen angesprochen. ***
    Sie spiegelt die Situation in Deutschland. Die Leute sind unzufrieden.
    – Arbeitssituation: Arbeit hat heute keinen Wert mehr. Früher war man 30 Jahre und länger im Betrieb,
    da wurde man geachtet, hatte Sicherheiten, heute wenn´s in der Firma -brennt- folgen sofort Kündigungen, keiner kann mehr Sicher sein eine dauerhafte Arbeit zu haben, noch Schlimmer ist es wenn die Firmen Millionen verdienen.
    -Unsere Politiker leben uns Unsicherheit vor, eine Ohnmacht nicht zu wissen wie sie den Schuldenhaufen Deutschland sanieren könnten. Und anstatt mal Sinnvolle Steuersparmodelle zu entwerfen werden nur die Steuern erhöht. Gleiches auch bei der Gesundheitspolitik, anstatt die Verschwendungssucht der Ärzte und Patienten zu reduzieren, werden z.T. wichtige Leistung gekürzt die Beiträge erhöht, und gleichzeitig schmeißen wir immer noch tonnenweiße Medikament auf den Müll.
    Es müsste ein Gesetz entworfen werden das Ärzte und Patienten gleichermaßen sensibelisiert, vorsichtiger mit Kassenleistungen umzugehen. (ich weiß Realitätsfremd)
    -Rentner, die jetztige Generation hat Deutschland aufgebaut, (freuen sich auf den Ruhestand), als Anerkennung gibts Rentenkürzung, in Form von “keiner Erhöhung -Inflation-” ,”Kassenbeiträgen -niedrigerer Freibetrag-” und “Reduzierung der Einkommensgrenze -Steuernachteile-“.
    Allerdings werden im gleichem Atemzug die Diäten für Politiker erhöht.
    “=Zusammenhänge!!!

    ***Die Schüler haben keine Perspektiven mehr, wozu sollen sie sich in der Schule abrackern und lernen wenn sie sowieso keine Arbeit bekommen, warum sollen sich bemühen einen Ausbildungsplatz zu bekommen wenn sich danach sowieso nicht übernommen werden!
    Es gibt Ausnahmen!
    Wenn man sich in der Welt umschaut sieht man das dort wo es den Menschen schlecht geht die Kriminalität steigt. Nicht anders an unseren Schulen. ob es uns wirklich schlecht geht (im Vergleich zur dritten Welt) spielt dabei keine Rolle, hier zählt das was unsere Jugend fühlt.
    Auffällig ist schon das immer ausländische Schüler mit vorne dabei sind. Da kann keine Integration funktionieren. Ein Teufelskreis

    MfG Markus B.

  13. Hallo Fr. Seeliger,

    ganz ehrlich, wie ich die Überschrift “Monogamie ist keine Lösung” oder “die Grünen wollen die Ehe abschaffen” gelesen hab war mein erster Gedankt die spinnen die Grünen bzw. die spinnt. Jedenfalls haben Sie es gaschafft meine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und warscheinlich die von tausenden Anderen auch. (ich weiß Gramatik)
    Ich bin jemand der versucht seine Mitmenschen nach dem Äußeren kennen zu
    lernen -der erste Eindruck- und machte mich auf die Suche nach Bildern. Im Nezt fand ich nicht nur ein paar Bilder sondern konnte auch mehrere Beiträge von und über Sie lesen, was mir Gelegenheit gab Sie ein wenig kennen zu lernen. Ich glaube Sie zu verstehen und hab meine erste Meinung über Sie wieder verworfen- Sie spinnen nicht!
    Auch wenn ich nicht überall Ihrer Meinung bin, möchte ich Ihnen mitteilen das ich diese respektiere.

    MfG Markus B.

  14. Hallo, Herr B.

    Danke, das ist sehr nett von Ihnen!

    🙂

  15. hej julia,

    ich interessiere mich brennend für alles was mit alternativen zur monogamie zu tun hat.
    (wenn auch nur theoretisch, vorerst (?)) – hätte gerne links, literaturtipps dazu usw.
    danke, judith

  16. “Kein geeigneter Vater in Sichtweite” also, jetzt habe wir die Lösung!

    Ich oute mich, bin 36 und kein Vater und möchte es auch in Zukunft nicht werden. Schon mal darüber nachgedacht: Vielleicht wollen einige Menschen einfach keine Kinder, nur ‘früher’ hat niemand gewagt es auszusprechen.

    Und vielleicht liegt es auch daran, dass Männer keine geeignete Mutter finden oder die, die die eventl. Mutter werden könnte ist einem Mann noch nicht über’n Weg gelaufen. Ich möchte keine Beziehung zur einer Frau aufbauen, die nur ein Ziel verfolgt_ Schwangerschaft!

    Lebe in einer glücklichen Kinderlosen Beziehung, und uns nicht nicht langweilig, uns fehlt auch nichts …

  17. Hallo Judith

    Eine Alternative zur Monogamie ist “Poyamory”.
    Als deutschsprachigen link empfehle ich: http://www.polyamory.ch
    (die mail-liste diese homepage erstreckt sich auf den ganzen deutschsprachigen Raum)

    Als deutschsprachigen Literaturtipp kenne ich: “Ein Frühstück zu Dritt – Leben und Lieben in Mehrfachbeziehungen” von Bärbel Schlender / Erhard Söhner (Hrsg.)
    – die beiden waren am 6.12.06 im WDR, in der Sendung “Menschen hautnah – Hauptsache Liebe”
    zu sehen…

    Grüße
    Ha-Jo K

  18. …da war schon viel Wahrheit!

  19. Hallo Hans-Josef (und hallo Judith),

    Du meintest als eine Alternative zur Monogamie sicherlich “Polyamory” (mit “L” als drittem Buchstaben). Da gibt es auch einen Artikel in der Wikipedia, der einige Literatur anführt:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Polyamorie

    Und einen Artikel in telepolis, der bis auf einige biologistische Phrasen (“Gene verteilen” – liebe Leute, das tun auch “monogame” Partner) gar nicht schlecht ist: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/23/23039/1.html

    Julia meinte: “Sie sagen, dass sich Menschen in Zukunft mehr in Wahlverwandschafts-Gruppen (”Schwarm”) zusammenfinden werden.”

    Ich denke, da sind die Zukunftsforscher nicht so ganz falsch. Ein Stück weit passiert das schon, daß Freundschaften und Lebensgemeinschaften Funktionen übernehmen, die früher Paarbeziehungen hatten. Wie Julia die Frage von zeitgemäßen Lebens- und Beziehungsformen auf die Tagesordnung bringt, finde ich kompetent und mutig.

    Johannes

  20. Guten Nabend nochmals,

    möchte mich zwar nicht aufdrängen, aber ich bin immer noch interessiert an den Antworten auf meine Fragen 😉

  21. Hallo Frau Seeliger,

    mit etwas Erstaunen habe ich den Artikel in der WAMS gelesen, dass für die Frauen kein geeigneter Vater in Reichweite ist. Nach den demographischen Daten ist es aber so, dass es in Deutschland einen riesigen Männerüberschuss gibt und unzählige Männer auf der Suche nach einer Beziehung sind. Ob man nun in Internet schaut (Männerüberschuss), in der Bar (Männerüberschuss), beim Sport (Männerüberschuss) und selbst beim Tanzen (Männerüberschuss). Es gibt so viele Single-Männer, die gerne Väter wären. Natürlich muss man dazu erstmal eine passende Partnerin für eine Beziehung finden. Auch ich kenne in meinen Bekanntenkreis so viele Männer mit Niveau, Bildung und aus gutem Hause, die es nicht schaffen hier eine Partnerin zu finden. Ich spreche nicht über Männer, die Abenteuer suchen oder so! Es liegt also definitiv nicht an den Männern, sondern an den in Deutschland fehlenden Frauen. Noch dazu kommt, dass viele Frauen hier in Deutschland keine Kinder und/oder lieber berufliche Karriere machen wollen. Davon kenne ich einige…

    Warum fahren denn so viele Männer nach Osteuropa, um eine Frau zu finden? Es sind jedes Jahr viele tausend Männer, die auf diese Weise versuchen wollen eine Familie gründen. Da dies anscheinend nicht mit mehr einer deutschen Frau funktioniert, sucht Man(n) sich besser eine “traditionelle” Frau mit Familiensinn. Dazu brauchen Sie nur mal in Internet nachzulesen, was Männer und damit auch potentielle Väter meinen und denken, und wie sie über die zickige und arrogante deutsche Frau schimpfen, die doch angeblich keinen passenden Mann für eine Kindererzeugung finden…

    Also bitte erstmal die echten Fakten prüfen, bevor man solche Behauptungen mit fehlenden Männern in die Welt setzt…

    Gruss
    Harald

  22. Julia,

    also ich muss zunaechst mein einigermassen ausgepraegtes Erstaunen darueber aeussern, dass deine Aeusserung zur Zweifelhaftigkeit von Monogamie derartige erstaunte Resonanz im Lande ausloest. Fuer mich war es lange Zeit und ist es nach wie vor relativ eindruecklich-erschreckend zu sehen, wie eine aufgeklaert-kritische Haltung der Sinnfaftigkeit von Monogamie gegenueber von vielen im ‘linken’ Kontext, auch in alternativen Kontexten etwa Berlins, aufgegeben werden musste, sobald etwa ‘Nachwuchs’ auftrat, sobald das ‘wirkliche Leben’ begann, insbesondere im etwas alternativeren Kontext haette ich deine reflektierten Einschaetzungen hierzu laengst als ‘commonsense’ gedeutet, dem ist offenbar nicht so, ganz im Gegenteil, ‘hippe’ Magazine wie etwa das ‘neon’ ergehen sich in regelrechten Hasstiraden dir gegenueber, ziemlich unertraeglich. Kurz gesagt zeigen all diese Befindlichkeiten, wie gering ausgepraegt ein aufrichtiges Denken innerhalb der Gesellschaft in zweifellos zentralen Fragen nach wie vor ist, ich verweise auch dkarauf, dass es eine laengst etablierte Erkenntnis der Palaeontologie ist, dass der Mensch innerhalb seiner evolutiven Vergangenheit niemals wirklich monogam war und wie eng Monogamie und Frauenunterdrueckung zusammengehen sollte jeder seit Simone de Beauvoir wissen, offenbar ist dem NICHT so.

    Julia, vielen Dank fuer deine Klarheit hierin, ich stiess heute ueber einen taz-Bericht auf deinen blog, ich stieg vor einiger Zeit bei den Gruenen ein und wieder aus, weil ich gewisse Inhalte fuer zu sehr am buergerlichen Konsens orientiert hielt, deine Existenz stimmt mich nun optimistisch, also vielen Dank hierfuer,

    Andreas