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Uni brennt: Studentenproteste überall
19Den heutigen (freien) Tag habe ich vor dem Computer verbracht und mir ein paar Gedanken zu den Studierendenprotesten gemacht. Bei Twitter lässt sich minutiös nachvollziehen, was in den Hörsälen – oder zumindest: bei den Menschen, die sich bei einem internetfähigen Gerät und einer geistigen Nähe zu den Studierendenprotesten befinden – passiert.
So begegnet man dort Wasserstandsmeldungen jeder Art, ob da jetzt welche mitteilen, dass auch Köln und das Saarland besetzt sind, dass sich die Uni Bonn für sich für den friedlichen Verlauf und das geordnete Verlassen des Hörsaals bedankt, in Jena hingegen Pfefferspray eingesetzt wurde und in Essen Kinder festgenommen. Man begegnet Funktionären der Julis und der Jungen Union, die sich ihrem Unverständnis mit Regionalexpressbesetzungs-Tweets Luft machen. In München tritt Hanns Söllner auf, und die Sportfreunde Stiller, und überhaupt wird überall ständig gefeiert und Bier und Rotwein getrunken.
In einem Kommentar zum Kommentar “Der notwendige Protest“, verfasst von der “Standard”-Chefredakteurin Alexandra Föderl-Schmid wurde angemerkt
- Kleine Nachhilfe zur Zuständigkeit im Bildungsbereich: Ö -> Bund, D -> Länder
- große Töne der Solidarisierung mit den Studierenden spucken: in Ö -> Landespolitiker, in D -> Bundespolitiker
und das erscheint mir im Moment auch ganz plausibel. Wahrscheinlich sind die Verantwortlichkeiten in Deutschland noch komplizierter, so dass man sie noch besser von sich wegschieben kann, ich habe darüber aber noch nicht nachgedacht.
Auf jeden Fall stellt Schavan jetzt trickreich eine Bafög-Erhöhung in Aussicht. Das sollte man aber nicht als Erfolg feiern. Im Gegenteil; man sollte man sich bewusst machen, woran es an deutschen Hochschulen krankt und dass die Probleme gravierend sind.
In vielen Bundesländern existieren Studiengebühren. Diese werden aber nicht sonderlich ambitioniert in die Lehre investiert. In Nordrhein-Westfalen wurden zum Beispiel mit den Studiengebühren die Zinsen der NRW-Bank gestützt. Die Uni Köln baute von dem Geld offenbar ein Fitnessstudio. Was an meiner Fachhochschule mit den “Studienbeiträgen” neben der Stützung der NRW-Bank angestellt wurde, habe ich hier offengelegt.Wichtiger Kritikpunkt ist auch der Bologna-Prozess und die damit eingeführten Bachelor- und Masterstudiengänge. Die Internationalisierung des Studiums, die versprochen wurde, entpuppte sich als kompletter Flop. Nicht nur das Auslandsstudium wurde erschwert, auch der Wechsel zwischen deutschen Hochschulen wurde mit der Bologna-Novelle schwieriger.
Was auf den ersten Blick praktisch erscheint, eine Flexibilisierung des Studiums – beispielsweise indem man nach dem Bachelor-Abschluss erst einmal arbeitet, Erfahrungen sammelt und sich mit dieser Lebens- und Joberfahrung über den Master weiter spezialisiert – scheint in der Praxis nicht zu funktionieren. Die neuen Abschlüsse werden auf dem Arbeitsmarkt offenbar nicht als berufsqualifizierend anerkannt. Außerdem ist der Zugang zu den Master-Studiengängern hart limitiert.
Zudem, so die Kritiker, sind die Curricula offenbar nicht entsprechend angepasst worden, der Umfang des zu bewältigenden Stoffs sei vielerorts viel zu hoch. So, wie es aussieht, wurden die Inhalte der Diplom- und Magisterstudiengänge einfach ein wenig gequetscht und dann irgendwie in die sechs Semester Bachelor hineingestopft. Man könne auch weniger auswählen, klagen die Studierenden, insbesondere, wenn man die neuen Studiengänge mit den nun fast beerdigten Magisterstudiengängen vergleicht.
Übrigens: Kaum ein Wissenschaftler wird diese Zerstückelung seines Fachgebiets in marktgerechte Häppchen gutgeheißen haben. Ich kenne hierzu keine Studien, aber es erscheint mir menschlich logisch. Zu denken: Dass das Wissenschaftliche verloren geht. Sechs Semester – und dann fertig für’s Labor, die Denkerstube oder den Gerichtssaal?
“Der Bachelor” steht symptomatisch für etwas, was schon länger schief läuft an den Hochschulen. Es ist nicht nur die vermurkste Bologna-Strategie, die heute so viele auf die Straßen und in die Hörsäle trieb.
Es sind die Studiengebühren, es sind die zu vollen Hörsäle, es sind die zunehmenden Schwierigkeiten, den Lebensunterhalt zu bestreiten – und für Arbeit bleibt keine Zeit mehr, seit die Stundenpläne voller geworden sind. Leute, die intensiver an dem Thema Hochschulpolitik arbeiten, sagen mir, man müsse die Institution Hochschule und ihre Infrastruktur stärken. Mich hat es nie gestört, auf hässlichen Holzbänken zu sitzen, aber das ist es wohl auch nicht, was die Studierenden stört, sondern eher, dass man für manche Pflicht-Übungen mancherorts Extra-Gebühren bezahlen muss.
Offene Fragen
Mich würde an dieser Stelle interessieren, ob unsere neue schwatz-gelbe Bundesregierung für die Gesamtsituation irgendeine Rolle spielt, ob man die Proteste als politisch links ansieht. Immerhin sprach die Junge Union bereits wieder von 68, und vielleicht hat das auch einen wahren Kern, denn es gab ja bereits Solidarisierungen durch die Eltern-Generation, zum Beispiel viele Lehrende und auch die Bildungsgewerkschaft GEW. Oder aber, was ja mal interessant und neu wäre: Sind die Proteste “postideologisch”? Welche Fragestellungen außer den oben genannten spielen noch eine Rolle? Wie stellt man sich die internationale Vernetzung vor – immerhin gibt es ja auch besetzte Unis in Turin, Genf und irgendwo in Polen (Karte).
Fachgerecht blockieren
Allen Protestierenden möchte ich die Demofibel (PDF) der Grünen Jugend (ich war da mal aktiv) ans Herz legen, auch hier findet sich eine kleine Blockadefibel.
Diese oder andere Tipps zum Versammlungsrecht, zum Umgang mit der Polizei und zu den Rechten des Einzelnen sind sicherlich für den 10.Dezember, wenn die Kultusministerkonferenz unter dem Motto “Nachsitzen” blockiert werden soll, nicht nachteilig.
10. Dezember in Bonn. Ich freue mich.
Und nicht vergessen: Bleibt sauber!
Einsortiert: sozialstaat, wissen
Verschlagwortet: bildungsstreik, hochschule, studenten, unibrennt, wissen
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19 Responses to “Uni brennt: Studentenproteste überall”
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kommst du denn am 10.12. nach bonn? heute war ja auch bildungsstreik. wäre doch auch was für den “freien” tag gewesen 😉
grüße aus berlin. -
vermutlich bin ich am 10.12. in bonn. als journalistin steht es mir aber nicht gut zu gesicht, banner zu tragen oder ähnliches, zum beispiel einen hörsaal zu besetzen.
ich bin gespannt auf die blockade am 10.12. in bonn, finde die ankündigung aber auch sehr mutig.
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claude
Danke für die Demofibel, die kannte ich noch garnicht!
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datenritter
Die Piraten aus dem IRC finden, Du hast einen Artikel mit *Sinn* und *Gehalt* geschrieben und verleihen Dir ein Seesternchen zweiter Klasse.
Yay!
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Ich solidarisiere mich hiermit mit den Piraten aus dem IRC!
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Hi nochmal,
Habe mir mal erlaubt ein paar interessante Kommentare zusammenzutragen:
http://twitgeridoo.wordpress.com/2009/11/18/allgemeines-erstaunen/
Viele Grüße! 🙂
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Claude: Verteil die Blockadefibel und Infos über Zivilen Ungehorsam weiter, spätestens am 10.12. werden sie gebraucht. 😉
Piraten, bitte beim Thema bleiben. Und wenn ihr mir schon Noten verleiht, dann behaltet das bitte für euch. Danke.
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Nils Droste
Schöner Artikel! Ich kann da nur sagen: Zum Glück habe ich noch einen Magister gemacht.
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Es wird immer besser, dich zu lesen
und gestern an der TAZ trällernd
vorbei zu flanieren hat, trotz des ernsten Themas, Freude bereitet.
Die Farbbeutel bekam zurecht ein anderes Verlagshaus ab. 😉
Weiterhin ein gutes Gelingen! -
amrei
Hi Julia,
schöner Artikel. 🙂 Ich verfolge das Ganze aus Süditalien (wo das Infoangebot verschwindend gering ist) und ärgere mich halbtot, weil ich nicht dabei sein kann.
Zu Deinen offenen Fragen:
die Proteste werden laut einiger großer deutscher Tageszeitungen als politisch links bis linksradikal angesehen und zudem als Ausdruck einer Minderheit (bei 2 Mio Studierenden und nicht mal 100.000 Protestierenden bundesweit tut man sich leicht damit, die Proteste nicht für voll zu nehmen, lt. Süddeutsche von heute). Die GEW wird als “Trittbrettfahrer” abgestempelt (Tagesschau). Zitat:
“Der Deutsche Philologenverband kritisierte, dass die Proteste (…) “durch linksextreme und politikunfähige Organisationen entscheidend mitgestaltet werden”. Wie bei den Aktionen im Sommer hätten auch diesmal “einzelne linksextreme Organisationen und andere Trittbrettfahrer wie die GEW ideologisch motivierte Ziele im Forderungskatalog untergebracht”.”Studenten werden als politisch desinteressiert gesehen, als “Utilitaristen, die einfach nur konsumieren” (Süddeutsche) wahrgenommen.
Als ehemalige Bonner SPlerin würde mich interessieren, wie sich der Protest in Bonn gestaltet. Der Bonner RCDS-geführte Asta scheint ja vollauf damit beschäftigt, gegen den Protest zu protestieren.Übrigens wird auch hier in Bari protestiert, allerdings beschränken sich die Studenten darauf, den Verkehr lahm zu legen.
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Laßt euch nicht abspeisen…
Meine politische Desillusionierung fand bereits im Jahr 1997 statt.
Damals gab es in diesem wunderbaren Land den sogenannten Lucky Streik, bei dem gegen verschiedene Fehlentwicklungen in der Hochschulpolitik protestiert wurde (restriktive Maßnahmen ge… -
Würde gerne auf “like” klicken 😉
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ich habe ein abgebrochenes studium hinter mir, aber keine studiengebühren bezahlen müssen; grade noch auf diplom in baden-württemberg studiert, dann an der udk in berlin weitergemacht. grade diese uni kam mir sehr studentenfreundlich vor. der druck der bei mir entstand kam eher von ausserhalb der uni. was ich vor allem kritisiere ist die erwartung dass das studium dazu diene mal fleissige arbeitsbiene zu sein, und nicht dazu sich unabhängig weiterzubilden, und eine persönliche vision für sein leben zu entwickeln. die bologna-idee erschien mir anfangs an sich richtig, nur in ihrer umsetzung komplett kontraproduktiv. evtl is auch das konzept grundsätzlich falsch, k.a.. studiengebühren sollten wenn sie erhoben werden, spürbare verbesserungen für die studierenden bringen. solche gebühren laden grade bei undemokratischen strukturen ohne mitbeteiligung der betroffenen zur veruntreuung ein. deswegen bin ich vor allem für mehr demokratie im unibetrieb. wenn studiengebühren dann fordere ich finanzierungslösungen für jeden (jeden(jeden)). ob gebäude saniert werden oder nicht ist erstmal scheißegal. ob das jetz links oder rechts ist – genauso scheißegal. korbinian
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Skeptiker
Ich bin für Studiengebühren:
1. Bildung kostet Geld.
2. Wer von etwas profitiert, sollte auch seinen (finanziellen) Obulus dazu beitragen. -> Studiengebühren
3. Das gilt besonders für die Leute, welche einen größeren Profit haben als andere.
4. Unterschiedliche Studiengänge sind unterschiedlich teuer.
5. Darum sollten sich die Studiengebühren nach den Kosten des jeweiligen Studiums richten.
6. Beispiel: 99 % aller angehenden Ärzte und Mediziner kommen aus (finanziell) wohlbehüteten Elternhäusern (Oder hat schonmal jemand einen Arzt getroffen, dessen Eltern auf Hartz IV angewiesen waren? Da kann man lange suchen.). Andererseits nun ist das Medizinstudium eines der teuersten überhaupt. Warum sollten also Geringverdiener (in diesem starken Maße wie bisher) das Medizinstudium der Kinder gutbetuchter Eltern finanzieren?
7. Ich sehe keinen Grund, warum die Studiengebühren nicht erst nach dem Studium erhoben werden sollten. Also dann, wenn der ehemalige Student in Lohn und Brot steht und somit finanziell bessergestellt ist als während des Studiums.
8. Ich sehe auch keinen Grund, warum Studiengebühren nur dazu dienen sollten, finanzielle Engpässe des Staates zu stopfen. Richtig eingesetzt sind sie aber sinnvoll.
9. Investitionen in Bildung mögen zwar gut angelegt sein, aber warum müssen diese Investitionen ausschließlich vom Staat kommen? Schließlich profitiert er nicht alleine von dieser Investition, sondern eben auch diejenige Person, die sich weiterbildet. Und diese sogar mehr als der Staat selbst, weil sie unmittelbarer Nutznießer ist. Denn sie kann sich nach Abschluß ihres Studiums dazu entschließen, im Ausland zu arbeiten. Da hat unser Staat dann gar nichts von.MfG
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Optimist
>Ich bin für Studiengebühren:
Ich nicht.>1. Bildung kostet Geld.
Ja.>2. Wer von etwas profitiert, sollte auch >seinen (finanziellen) Obulus dazu beitragen. >-> Studiengebühren
In dieser Allgemeinheit schon mal falsch. Schließlich ist der Staat ja kein Dienstleistungsunternehmen, wo man sich bestimmte Leistungen einkauft. Sondern über den Weg des Staates leistet sich diese Gesellschaft als Gesamtheit bestimmte Leistungen wie Schulen, Straßen, Universitäten, Krankenhäuser etc.
Und letztlich muss dieses auch alles finanziert werden, aber dies tun wir halt als Gesellschaft über Steuern je nach Leistungsfähigkeit des einzelnen und nicht danach ob jemand konkret von einer bestimmten Leistung profitiert. Das ist auch richtig so, denn beispielsweise liegt es nicht nur im Interesse des Einzelnen, sich zu bilden, sondern ein hohes Bildungsniveau ist im Interesse aller.>3. Das gilt besonders für die Leute, welche >einen größeren Profit haben als andere.
Nein. (siehe oben). Sofern einzelne aufgrund ihrer staatlich finanzierten (Aus-)Bildung, ein hohes Einkommen haben, so sollen sie gefälligst über das Steuersystem sich an den gesellschaftlichen Kosten stärker beteiligen als andere.4. Unterschiedliche Studiengänge sind unterschiedlich teuer.
Ja.>5. Darum sollten sich die Studiengebühren >nach den Kosten des jeweiligen Studiums >richten.
Nein. (siehe oben).>6. Beispiel: 99 % aller angehenden Ärzte und >Mediziner kommen aus (finanziell) >wohlbehüteten Elternhäusern (Oder hat >schonmal jemand einen Arzt getroffen, dessen >Eltern auf Hartz IV angewiesen waren? Da >kann man lange suchen.). Andererseits nun >ist das Medizinstudium eines der teuersten >überhaupt. Warum sollten also >Geringverdiener (in diesem starken Maße wie >bisher) das Medizinstudium der Kinder >gutbetuchter Eltern finanzieren?
Weil auch der Geringverdiener davon profitiert, dass das Kind reicher Eltern Medizin studiert. Die Frage, ob jemand viel Geld verdient oder nicht, soll sich im Steuersystem niederschlagen.>7. Ich sehe keinen Grund, warum die >Studiengebühren nicht erst nach dem Studium >erhoben werden sollten. Also dann, wenn der >ehemalige Student in Lohn und Brot steht und >somit finanziell bessergestellt ist als >während des Studiums.
Nun ja, sofern man Studiengebühren befürwortet, sollte man sich diese Frage wirklich stellen.>8. Ich sehe auch keinen Grund, warum >Studiengebühren nur dazu dienen sollten, >finanzielle Engpässe des Staates zu stopfen. >Richtig eingesetzt sind sie aber sinnvoll.
Nein, sind sie nicht, weil sie Bildungsmöglichkeiten vom eigenen Geldbeutel bzw. dem der Eltern abhängig machen.>9. Investitionen in Bildung mögen zwar gut >angelegt sein, aber warum müssen diese >Investitionen ausschließlich vom Staat >kommen? Schließlich profitiert er nicht >alleine von dieser Investition, sondern eben >auch diejenige Person, die sich >weiterbildet. Und diese sogar mehr als der >Staat selbst, weil sie unmittelbarer >Nutznießer ist. Denn sie kann sich nach >Abschluß ihres Studiums dazu entschließen, >im Ausland zu arbeiten. Da hat unser Staat >dann gar nichts von.
Die Tatsache, dass Absolventen ihr Können im Ausland zum Einsatz bringen und damit dieser Gesellschaft auf diesem Wege nichts zurückgeben ist m.A. nach marginal. Im Übrigen kommen auch studierte Menschen nach Deutschland und arbeiten hier bzw. zahlen Steuern.>MfG
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Vielen Dank für den schönen Artikel. Ich persönlich bin selbst Student der FU Berlin, doch finde ich es schade dass zu viele Studenten des Protests wegen protestieren und nicht des Ziels wegen.
Ich habe kürzlich einen Studenten gefragt, wofür die denn so streiken – seine Antwort blieb sogar nach mehrfachem Nachfragen bei einem immer mehr beschämten “Naja, das System is halt total fürn Arsch…”
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Die neue Protestjugend –
Was der Bildungsstreik wirklich bewirkt: -
Peter Perfect
Ich hab einen interessantes Interview von Rainer Langhans zu dem Thema gelesen. Ist leider auf englisch, aber passt einfach…
http://www.matchlessmagazine.de/index.php?view=article&id=244/Rainer_Langhans -
taipan
Vor allem bekommen einige Studenten weder Bafög noch Geld von den Eltern. Sie müssen sich also alles selbstfinanzieren – obwohl sie gute Leistungen bringen und in Regelzeit studieren.
Das ist der Gipfel der Ungerechtigkeit.