Julia Seeliger



17 Responses to “Tempelhof aufmachen für alle – Das Paradies liegt direkt bei Kreuzberg!”

  1. Jede andere Stadt würde die Fläche ja einfach bebauen, aber das hat Berlin gar nicht so nötig, oder?

  2. Nee – auch wenn der Wohnungsmarkt gerade wieder anzieht.

    Außerdem sind Innenstadtfreiflächen auch sehr wichtig für das Mikroklima, machen die Luft besser – mehr Lebensqualität. Der kalte Wind aus Brandenburg käme über die Freifläche gezischt und gäbe der Stadtluft einen Frische-Kick! Ein Vorteil, den man leider nicht sonderlich gut in Euros ausdrücken kann. Ich fände ein großes, innenstadtnahes Freiflächengebiet, wo man auch spazieren und sich erholen kann, gut. Gerade ärmere Leute können sich keinen Garten leisten. Die Frage da ist: Kann und will die Stadt eine solche Bewirtschaftung zahlen?

  3. So eine riesige Grün- und Freifläche hätte schon was. Lockerer Baumbewuchs dazu, herrlich. Das Gelände wäre größer als der Hyde-Park.

    Finanzierung? Stadtschloss-Pläne aufgeben. Dafür sollten ja 66 Millionen Euro privater Spenden eingeworben werden. Die wären hier schöner angelegt.

  4. Also meinetwegen können die gerne ein Stadtschloss in die Mitte der Grünfläche bauen. Naja, und rundherum ein paar abhängige Bauern. Wenn schon Bekenntnis zum Feudalismus, dann richtig 🙂

  5. Da ist die SPD am Zug. Die trägt da (aktuell) die Verantwortung. Achja – die “Linke” ist ja auch noch mit dabei.

  6. Und wer trägt die Verantwortung bei der Verhökerung des ehemaligen Reichsbahnausbesserungswerks an der Revaler Straße, wo sich ein Stück Subkultur im Friedrichshain etabliert hat? Ich bin entsetzt, daß daran ein Grünen-Bürgermeister beteiligt ist. Mit so einer Wählerklientel sind die Grünen in den Achtziger Jahren auch groß geworden.

  7. Meines Wissens wurden die Beteiligten in das Verfahren einbezogen und sind ganz zufrieden.

    Siehe taz“Böser Investor will fair handeln”

    Sooo Grünen-freundlich ist die taz ja nun auch nicht – wenn die Grünen zu angepasste Politik machen, ist die auch mal (von links) kritisch.

    Oder wie siehst Du das mit dem Gelände?

  8. Schön dass da was gebaut wird. Das GElände sieht wirklich übel aus, wenn man berücksichtigt, dass es im Grunde mitten in der Stadt liegt. Gleich hinterm Ostbahnhof eine riesige Brache – das ist nicht sehr urban.

  9. Aufmerksam auf das Thema bin ich durch einen kürzlich erschienenen Filmbeitrag der “Berliner Abendschau” geworden.

    Also der Beitrag endet nicht sehr optimistisch.
    Ergo bin ich auch nicht optimistisch. Eher viel pessimistischer.

    Ich hoffe, das Thema “Wagenburg” aus den neunziger Jahren wiederholt sich hier nicht.

  10. Ähem. Willst Du unverwechselbare Berlin-Friedrichshainer Subkultur opfern für Betonbauten? Das Teil hat seinen Flair und der wird kaputt gemacht.

  11. Ein Zentralpark 😉

  12. Nö. ich habe gerade gemerkt, dass ich da wat verwechselt habe. Ich dachte an das GElände auf der anderen Seite der Brücke, also zwischen Warschauer Straße und Ostbahnhof. Weiß jemand, was damit geplant ist?

    Ich sollte mal wieder nach Berlin…

  13. Sehr gut!

    a.) Muss der Flughafen Tempelhof weg.
    Zum einen würde ein längerer Betrieb des Projekt Schönefeld unterlaufen, zum anderen ist – insbesondere in Teilen Neuköllns – der Lärm schlichtweg nicht mehr zumutbar.

    b.) Berlin erkämpft sich an manchen Stellen, wie bspw. nördlich der Tangente Warschauer Straße – Ostbahnhof (Helsingforser Straße) mühsam und recht aufwändig neue grüne Freiräume und Kompensationsflächen für Versiegelungen an anderer Stelle (O2-Arena).
    Würde man die vergleichsweise billige Gelegenheit Grünanlage/Museumsbetrieb Tempelhof verbauen, wird man dies eines Tages bitter bereuen und an anderer Stelle teure erkaufen.

  14. Das Gebäude am besten als Mahnmal für scheußliche Naziarchitektur stehen lassen und als späte Rache dort ein schönes Avantgarde-Museum reinbasteln (gerade auch DADA, der ja in den 20er Jahren gerade auch in Berlin stark präsent war, verdient es, etwas ausführlicher und dauerhafter dokumentiert zu werden), der Rest bleibt dann einfach Freifläche mit viel Grün; mehr brauchts nicht.

  15. […] am beliebsten bei der Kommentatorin? Unser Plakat Da stürmen Kinder das Flugfeld, wir sehen einen Park mit Menschen, so wie es im neuen Tempelhof […]

  16. […] julia-seeliger.de: Tempelhof aufmachen für alle – Das Paradies liegt direkt bei Kreuzberg! manchmal fühl ich mich direkt in die siebziger jahre versetzt. […]

  17. […] grünes Paradies wurde auf dem Flughafen Tempelhof erwartet. Aktuell ist statt Park nur eine leere, ungenutzte […]