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zeitrafferin

Julia Seeliger
  • 23. January 2008 | 15 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
    scissors

    Als ich eben nach längerer Zeit mal wieder durch die antideutsche Blogosphäre surfte, fand ich – wie eigentlich jedes Mal, wenn ich mich in Blog-Unterszenen begebe – ein kurzweiliges Blog named spange, das sich nicht nur – sagen wir mal – kritisch-unsolidarisch mit deutschem Hip-Hop befasst, sondern auch praktische Tipps für filtergeplagte SchülerInnen bietet.

    herausragend und einer betrachtung wert ist dabei die software handeln – hand in hand. diese bietet zensur zum mitmachen an. einfach webseiten in den filter eintragen und gut ist. wie mir aus betroffenen sicht berichtet wurde, ist es, sitzt man erstmal hinter dieser filtersoftware, unmöglich, auf einige, für den normalen user, vertretbare seiten zu gelangen. madame tussauds ist laut meinen informationen gesperrt. zu lesen gibts lediglich Die Seite http://www.madame-tussauds.com/ ist klassifiziert als * Kunst / Museen / Denkmäler. den vorwurf find ich richtig klasze.

    hilfsbereit wie ich bin, habe ich daher gleich mal die seite der bayrischen verwaltung der staatlichen schlöszer, gärten und seen auf die liste gesetzt. begründung: irgendwo gibts bestimmt schon einn paar marmor nakedeis zu sehen. wer mitmachen möchte: erst testen, dann petzen

    Welche Seite ich aber jetzt unter

    • Erotik
    • Unterwäsche
    • Sekten

    gemeldet hab, verrate ich nicht. Probiert es doch auch einfach aus und meldet einfach mal die Seite eures Lieblingspolitikers oder auch solche wie die der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft – beispielsweise unter “Illegale Aktivitäten”, vielleicht auch bei “Glücksspiel”. Das Ganze sähe dann, wenn die entsprechende Seite von der Software gefiltert wurde, so aus:

    Handeln Hand in Hand

    Ist ja eh auch mal spannend, sich anzuschauen, wie das in den Schulen mit den Computer-Pools und der Vermittlung von Medienkompetenz praktisch läuft – ich bin an solchen Orten selten. Offenbar wird ja breitflächig Zensursoftware eingesetzt, verfügt vielleicht jemand über ähnliche praktische Erfahrungen?

    15 Kommentare
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  • 23. January 2008 | 13 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
    scissors

    Brach es dann aber nach zwei Jahren ab. Fühlte mich unwohl zwischen sportlich frischen Saubermännern und -frauen. Glaubte, mit meinem Lebenswandel sollte mensch lieber nicht Lehrer oder Lehrerin werden. Hatte auch keine Lust, mein Leben lang in einer Grundschule zu sitzen mit langweiligen Kolleginnen.

    Heute meine ich, dass die Schulen gerade auch Leute brauchen, die auch n bisschen was erlebt haben. Denn wie soll man denn sonst vernünftig an diejenigen SchülerInnen rankommen, die nicht so dem Durchschnitt entsprechen? Die keinen Bock haben auf Hausaufgaben, die Schule schwänzen, die kiffen oder lieber Bücher schreiben?

    In der taz und auf Jetzt.de wird heute eine Studie über “Burn-Out bei LehrerInnen” (PDF) berichtet. „Die über besondere Belastungen Klagenden haben vermutlich nie gebrannt“ sagt Bildungsforscher Udo Rauin von der Goethe-Universität in Frankfurt. Eines der Ergebnisse: Wer in Deutschland studiert, weil er Lehrer werden will, macht das sehr oft aus Verlegenheit.

    Ach, aber es gibt auch viele gute Lehrerinnen und Lehrer. An erster Stelle natürlich Mama.

    Zum Weiterlesen

    taz: Burn-Out? Viele Lehrer brannten nie!
    jetzt.de: Wem nichts einfällt, der macht Schule – Notlösung Lehramt

    13 Kommentare
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