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zeitrafferin

Julia Seeliger
  • 13. January 2009 | 15 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
    scissors

    Eine schicke Aktion zum Konjunkturpaket haben wir gestern vor dem Kanzleramt gemacht.

    Die Große Koalition verbrennt Geld: Campact-Aktion vor dem Kanzleramt

    Die Große Koalition verbrennt Geld: Campact-Aktion vor dem Kanzleramt

    Unser Appell an Bundeskanzlerin Merkel und SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier:

    Investieren Sie mit dem Konjunkturpaket in die Zukunft nachfolgender Generationen, anstatt Milliarden Euro unwirksam zu verbrennen!

    Die Forderungen im Einzelnen:

    1. Retten Sie das Klima und schaffen Sie Arbeitsplätze durch Investitionen in Wärmedämmung, Fernwärmenetze, Schienenwege, öffentlichen Personennahverkehr, Erneuerbare Energien, eine nachhaltige Landwirtschaft und eine CO2-unabhängige Wirtschaft!
    2. Eröffnen Sie Kindern und Jugendlichen gleiche Bildungschancen! Ihre Zukunft darf nicht durch ihre soziale Herkunft vorprogrammiert sein. Investieren Sie in Infrastruktur und zusätzliches Personal für Kindergärten, Ganztagsschulen, kleinere Klassen, Hausaufgabenbetreuung, Studienplätze und Berufsbildung!
    3. Verzichten Sie auf Subventionen für den Straßenneubau! Eine Abwrackprämie für Altautos darf nur erhalten, wer ein verbrauchsarmes Fahrzeug mit einem CO2-Ausstoß von weniger als 120g/km kauft.
    4. Verzichten Sie auf Steuersenkungen auf Pump! Sie beleben die Konjunktur kaum. Bei schrumpfenden Steuereinnahmen fehlt das Geld für bessere Bildung, bessere Infrastruktur und mehr Umweltschutz.

    Hier kannst du den Zukunfts-Appell unterzeichnen und unseren Forderungen nach zielgenauen Investitionen in Bildung, Klima und sozialer Gerechtigkeit Nachdruck verleihen. Fall du dir noch nicht so sicher bist, ob du unsere Forderungen richtig findest, kannst du dich im 5-Minuten-Info genauer zum Thema einlesen. Weitere Fotos von der gestrigen Aktion hat Campact ebenfalls im Angebot.


    Du findest die Art und Weise, wie Campact Politik macht, unterstützenswert? Dann gib dir einen Ruck und wage eine Spende! Spenden an Campact sind übrigens steuerlich absetzbar.

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  • 14. April 2008 | 86 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
    scissors

    Ich muss ja schon sagen, wie sich die Medien an Angela Merkels Aussehen ablechzen, das geht auf keine Kuhhaut mehr. Vordergründig wird so getan, als würde es um Mode gehen

    Die sonst hochgeschlossen auftretende Politikerin hatte diesmal eine Abendrobe mit tiefem Dekolleté gewählt – und war bei den Fotografen ein noch beliebteres Motiv als sonst. Merkels Galaauftritt – und dessen Effekt – erinnerte an einen früheren, ebenfalls wohldokumentierten Ausflug der CDU-Chefin in die Welt der klassischen Oper:

    Es geht den Journalisten doch nur um eine schmierige Inszenierung: Beide Artikel zum Thema, die ich las, arbeiteten sich an Merkels Brüsten ab, um gleich darauf einen Schlenker zum “Bayreuther Schweißfleck” zu machen.

    Als sie bei den Bayreuther Festspielen 2005 im flamingofarbenen Blazer winkte, zeigte alle Welt auf den dunklen Schweißfleck unter ihrem Arm.

    Die Journalisten sollten sich was schämen! Wäre Merkel ein Mann, würde niemand derart über ihr Aussehen schreiben. Wäre ein Schweißfleck an Frank-Walter Steinmeier oder an Erwin Huber auch nur eine Zeile wert? Wann wurde über Brusthaare oder sich abzeichnende Schwänze männlicher Politiker berichtet?

    Übel stieß mir auch dies auf

    Angela Merkel – hat sie jetzt nicht nur die Polit-Männer im Griff, sondern endlich auch die Mode? (…) Mit ihrer Macht wächst ihr Mut zur Weiblichkeit.

    Angela Merkel finde ich politisch unmöglich, als Frau solidarisiere ich mich an dieser Stelle aber mit ihr. Offenbar hält es ja auch niemand für notwendig, über den Grad der Männlichkeit von Ronald Pofalla, und wie er diese noch weiterentwickeln kann, zu berichten – dann sollte man es bitteschön auch bei Merkel unterlassen.

    Auch wenn sich einige jetzt auf die These zurückziehen mögen, die Medien seien nur ein Spiegel der Gesellschaft – es gibt eine Ethik in den Medien, und wenn man nicht gerade bei der BILD oder vergleichbaren Blättern arbeitet, sollte es doch möglich sein, mal sein Gehirn anzuschalten.

    Für die Debatte: Pressekodex

    Ziffer 8 – Persönlichkeitsrechte

    Die Presse achtet das Privatleben und die Intimsphäre des Menschen. Berührt jedoch das private Verhalten öffentliche Interessen, so kann es im Einzelfall in der Presse erörtert werden.

    Ziffer 12 – Diskriminierungen

    Niemand darf wegen seines Geschlechts, einer Behinderung oder seiner Zugehörigkeit zu einer ethnischen, religiösen, sozialen oder nationalen Gruppe diskriminiert werden.

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