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zeitrafferin

Julia Seeliger
  • 30. April 2008 | 63 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
    scissors

    Kürzlich hatte ich über Spaniens neues Kabinett berichtet und Zapateros Gespür für Frauen in der Politik gelobt. Jetzt gibt es einen Artikel auf SPIEGEL ONLINE zum Thema: “Europa entdeckt den Frauenfaktor”. Dort wird meine Forderung nach Frauenquoten als mittelfristiges, realpolitisches Instrument noch einmal untermalt:

    “Ohne Frauenquote wäre ich gar nicht in der Politik”, sagte einst die deutsche Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD).

    Das kann ich nur unterstreichen – ohne Frauenquote wäre ich nicht im Parteirat. Das gefiele einigen sicherlich besser, es macht aber auch deutlich, dass man Quoten als Mittel der Frauenförderung nicht ganz außer acht lassen sollte. Es gibt die These, dass Parteipolitik “männlich” sei – Gesine Fuchs, Politologin aus Basel, füllt diese These mit Leben:

    Der Politikeralltag mit seinen häufig männerbündischen Strukturen, der Kumpanei im Hinterzimmer, seinen Spontansitzungen und Diskussionsrunden bis mitten in die Nacht ist familienunfreundlich – und das heißt eben in der Regel noch immer: frauenfeindlich. “Es wird nach wie vor geklüngelt”, sagt die Basler Politologin Gesine Fuchs. “Und es gibt nach wie vor politische Bereiche, in die Frauen nur schwer reinkommen.” Die Forscherin verweist auf Regierungsgremien wie die Hartz-Kommission: In der 15-köpfigen Runde saß nur eine Frau.

    SPD, “Linke” und CDU haben – mehr oder weniger heftige – Frauenquoten, wir Grünen haben eine 50+Quote, CSU und FDP haben bis heute keine derartigen Instrumente.

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  • 15. April 2008 | 43 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
    scissors

    Spaniens neues Kabinett ist nach Geschlechtern quotiert – auch das Verteidigungsministerium wird von einer Frau geleitet. Spaniens Ministerpräsident Zapatero hat sich schon seit seinem Amtsantritt im Jahre 2004 für Geschlechtergerechtigkeit in der Politik eingesetzt.

    Spanien Chacon Quote
    Wahlwerbung in Spanien: Rechts Verteidigungsministerin ChacónUrheber/in (Lizenz)

    Es sind also nicht nur die skandinavischen Länder, die es vormachen: Auch im katholischen Süden Europas ist eine progressive Geschlechterpolitik möglich. Man muss nur wollen.

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