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Schwarzer auf Abwegen
8Auf Spiegel Online findet sich ein Brief von Matthias Matussek an Alice Schwarzer. Schwarzer hatte zuvor in dem FAZ-Artikel “Warum Burma echte Freunde braucht” die Unterdrückung der Menschen in Burma durch das Militär-Regime relativiert. Matussek fordert Schwarzer deswegen auf, als Jurorin des Henri-Nannen-Preises zurückzutreten.
Als Jurorin des Henri-Nannen-Preises haben Sie vor wenigen Wochen mit dem Gala-wirksamen Timbre demokratischer Ergriffenheit die irakische Journalistin Zainab Ahmed in der Rubrik “Pressefreiheit” gerühmt. Doch hier ist Ihnen die ausgetrampelte und vernichtete Pressefreiheit nur ein amüsiertes Lächeln wert? Welche der beiden Alice Schwarzer stimmt denn da? Ist Pressefreiheit nur eine relative Angelegenheit, eine des Lagers, der ideologischen Zugehörigkeit?
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Verschlagwortet: alice schwarzer
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8 Responses to “Schwarzer auf Abwegen”
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ja – sehr guter Beitrag von Matthias Matussek. Frau Schwarzer büßt langsam so ein wenig Glaubwürdigkeit ein – auch durch ihre Rangeleien mit der (nun ehemaligen) Chefredakteurin der Emma…
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Köln_versteherin
Da wundere ich mich doch wirklich, wie weit Frau Schwarzer von ihrem gut gesicherten Bayenturm in Köln am Rhein so sehen kann. Bis nach Birma. Toll!
Vielleicht will sie ja jetzt CDU-Kandidatin für den EU-Außenministerposten werden. Bundespräsidentin schafft sie glaube ich nicht mehr. Obwohl, wenn BILD ihr nochmal hilft und ein paar Plakate für sie aufhängt….endlich eine, die unbequeme Wahrheiten über den Boulevard trötet und sich traut konstante Nestbeschmutzung zu betreiben. Die Frau ist auch Deutschland!
Göttin, lass Hirn regnen.
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J.P. S.
man darf sich fragen, ob hier jemand eigentlich las was Schwarzer schrieb, es ist nicht notwendig idiotisch, nicht die selbstzufriedene und normierte wir-wissen-ganz-genau-wer-die-guten-und-wer-die-boesen-sind- Mentalitaet westlicher Medien zu kopieren. Schwarzer kennt das Land offenbar zumindest besser als jeder der hiesigen Kommentatoren und sicherlich auch besser als Matussek, insbesondere darf man davon ausgehen, dass ihre Art der Kenntnis auch politische Gespraeche mit dortigen Menschen involviert. Kann das hier jemand vorweisen, hat i.e. Julia JEMALS politische Gespraeche mit irgendjemandem ausserhalb der achso goldenen deutschen Binnenperspektive gefuehrt?
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Sicher kennt Frau Schwarzer das Land besser als so manch Andere, J.P.S.
Was ihren Artikel doch zu einem Reisebericht macht, der die Nöte der Bevölkerung kitschig verklärt.
Oh toll! Wie ursprünglich! Die Bevölkerung lebt noch in Palmhütten und mahlt im Steinmörser. Wollen die das? Von den Burmesen kann ich das nicht sagen, aber von der Bevölkerung eines kleinen indischen Dorfes nahe Sholapur. Diese wollen das nicht. Ausserdem hätten sie gerne Schuhe und Bildung und richtige Häuser. Ich kann mir kaum vorstellen, dass es in Burma anders ist.
Sicher ist es richtig sich von den westlichen Mächten zu wünschen, diese würden nicht nur ihre Interessenspolitik verfolgen, sondern tastsächlich der Bevölkerung zu ihrem gewünschten Leben helfen. Aber das geht auch ohne die Junta zu verharmlosen. Aber das geht auch wenn man die Junta gleichzeitig aufs schärfste Verurteilt. Genau das hat Schwarzer getan und erzeugt bei mir damit Kopfschütteln und Distanz.
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B. Offermann
Alice Schwarzers teilweise anekdotischer Artikel liest sich, als sei er ihr nach dem unerfreulichen Getümmel in der EMMA-Redaktion von akuter Urlaubsidyllensehnsucht und möglicherweise einer Flasche abendlichen Rotweins in die Feder diktiert. Es hat ihn nicht gebraucht, um die EMMA mich als Abonnentin verlieren zu lassen, dazu hat der üble Umgang mit Lisa Ortgies gereicht. Es wäre ein Jammer, wenn sie jetzt mit dem – Verzeihung – Hintern einrisse, was sie in 30 Jahren mit den Händen aufgebaut hat.
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Köln_versteherin
Alice die Arbeitsbine Nummer 1 und ihre Verquickung mit den Medien, die sie früher mal kritisiert hat….
Anbei der Link auf ein Video eines Beitrages von ZAPP (NDR)mit O-Tönen von Bascha Mika, Ingrid Kolb, Charlotte Roche.
http://www3.ndr.de/ndrtv_pages_video/0,,SPM2488_VID4814676,00.html
Weder Lisa Ortgies noch Alice Schwarzer waren bereit, eine Statement abzugeben, trotzdem ist der Beitrag absolut sehenswert. ZAPP läuftt übrigens ab demnächst in der ARD.
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Köln_versteherin
Die Fiedel Castra der Frauenbewegung ist heute auch Thema bei der TAZ:
http://www.taz.de/1/debatte/kommentar/artikel/1/fidel-castra-der-frauenbewegung/?type=98
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