Julia Seeliger



30 Responses to “Oswald Metzger – mal nicht ignorieren”

  1. Ist das mit dem Lebenslauf jetzt nicht ein bißchen kleinliches Nachtreten?

  2. Mal sehen, wie Oswald in der CDU so ankommt. Meine Wette: 21 Jahre hält er da nicht aus – trotz allem war der Mann bei den Grünen am besten aufgehoben!

    Früher war er mal bei der SPD, dann grün, jetzt CDU, vielleicht irgendwann FDP. Einen sonderlich festen Standpunkt hat dieses Bäumchen-wechsel-dich nicht.

    Und auch so gut wie keine originellen oder interessanten Positiionen, er hat’s nur in die Medien geschafft, weil er Dinge herausposaunt hat, die als weniger grün galten/gelten.

    die Hartz-IV-Schelte war echt unter aller Sau, aber derartige menschenverachtende Meinungen gibt es ja auch in der SPD

    Seine Äußerungen zum Ernährungsverhalten bestimmter Kreise der Gesellschaft und dem Einfluss auf dort lebende Kindern unterscheiden sich inhaltlich durch nichts von den Positionen von Renate Künast.

    Pars pro toto eine gute Analyse:
    http://jungle-world.com/seiten/2004/52/4582.php

    Dem einen hat man nach der Äußerung den Austritt nahegelegt, die andere wird Spitzenkandidatin.

  3. Den Verweis auf seinen Lebenslauf hättest Du dir echt sparen können. Er ist nicht der einzige… Berufspolitiker, um es mal vorsichtig auszudrücken.
    Mal nebenbei, Julia: Studierst Du eigentlich noch?

  4. Äh ne – ich sag doch, der Mann passt am besten zu den Grünen. Aber man sollte doch seine Positionen kennen, um seinen Wechsel politisch einschätzen zu können.

  5. Häh? Wieso hätte ich den sparen können?

    Natürlich studiere ich noch. Ich spiele mich aber nicht mit komischen neoliberalen Theorien in den Vordergrund und lasse mich weder von der INSM oder von irgendwelchen Vortragsheinis fürs Grünen-Bashing bezahlen.

    Nicht falsch verstehen: Ich meine die These, dass Metzger am besten in den Grünen aufgehoben ist, bitter ernst!

  6. Seine “Qualifikation” in Sachen Wirtschaft mag zwar für die INSM ausreichen, aber ein Kompetenzverlust für die Grünen vermag ich bei besten Willen nicht zu erkennen.

    @ Chistoph
    Dass Renate Künast, die man durchaus auch mal kritisieren kann, auf dem gleichen Niveau stehen würde wie der Neoliberalisierer Oswald M.: Das ist ziemlich unwahrscheinlich. Der Subtext von Oswald M. war es, Sozialleistungsbezieher als fette Schweine zu denunzieren. Renate würde sowas niemals einfallen.

    @ all
    In der Biberacher CDU wird Oswald M. noch viel Spaß haben. Seine mitunter patzige Art, über Medien zu kommunizieren, schätzt man dort nicht. Es zeigt seine Unreife und seine Selbstbezogenheit, wenn er seinen angeblich “reiflich” überlegten Beschluss zwar via Hausblog bei Focus und Medien reichlich kommuniziert, und sogar Bundestagsabgeordneter der CDU werden will, aber zuvor nicht ein einziges Gespräch mit dem CDU-Kreisvorstand in Biberach führte.

    Wie dumm!

    Die Quittung kam postwendend. Der Biberacher CDU-Bundestagsabgeordnete Franz Romer, den Metzger gerne beerben will, meinte zur “Schwäbischen Zeitung” daraufhin:

    Metzger ist bei uns nicht willkommen!

    Eine gewisse klammheimliche Freude vermag ich kaum zu verhehlen.

  7. Ich weine einem INSMler bestimmt keine Träne nach.

  8. blockquote>nonkomformistische Querköpfe

    *LOL*

    Die haben bei euch genau so wenig zu lachen, wie überall. Lüg Dir coh nicht selbst in die Tasche. Die Grünen sind links und intolernt.

  9. Bla bla – ich meine nur, der Mann hätte es bei uns am besten gehabt. Und wie Dr.Dean schon gesagt hat, ist Oswald bei der CDU ja nicht unbedingt so willkommen, wie viele sagen.

    Und, Marco, tu mal nicht so, du mit deinen rechtskonservativen, diskriminierenden Meinungen musst dich nicht wundern, wenn dir in einem grünen Blog diskursiv geantwortet wird. Nicht platt, sondern mit Argumenten – wenn du denen nicht ausreichend entgegnen kannst, kann ich da auch nichts für.

  10. oswald metzger heute in der tagesschau um 20:11. etwa 15 sekunden. danach kam der bericht von irgendeiner weltraumstation. ich glaube dass war’s für oswald. und sein vorauseilendes selbstmitleid in seinem “schreiben”…uah. hätte er doch auf mich gehört und wäre bei den grünen geblieben, ich hab ihm sogar eine mail geschrieben. jetzt muss er sich auf http://www.cdu-politik.de abfeiern lassen. tja, selbst schuld, “jeder kriegt den scheiß, den er verdient. also, bitte nicht beleidigt sein, das war doch vorher klar” wie es bei spillsbury so schön heißt.

  11. Wohltuend empfinde ich Deine Toleranz gegenüber abweichenden Meinungen in Deiner Partei. Dies war insbesondere bei AL und Grünen nicht selbstverständlich. Auch die Grünen sollten innerparteiliche Meinungsunterschiede aller Couleur aushalten können.

    Deine Bemerkungen zu Metzgers Ausbildung und beruflichem Werdegang kommen mir sehr bekannt vor. Diese Polemiken gab es schon immer und insbesondere in den 60er und 70er Jahren gegenüber denjenigen, die damals studierten und die Welt ein Stück besser machen wollten.
    Deine persönlichen Angriffe gegenüber Metzger sind nicht souverän, im Gegenteil stockkonservativ und armselig – bitte entschuldige die etwas drastische Ausdrucksweise.

  12. Deine Bemerkungen zu Metzgers Ausbildung und beruflichem Werdegang kommen mir sehr bekannt vor. Diese Polemiken gab es schon immer und insbesondere in den 60er und 70er Jahren gegenüber denjenigen, die damals studierten und die Welt ein Stück besser machen wollten.

    Ich meine, dass eine Ausbildung ziemlich wichtig ist, um sich seine notwendige Distanz gegenüber der Partei und dem Berufspolitikerttum zu erhalten. Ich kann aber verstehen, dass das falsch rübergekommen ist. Metzgers Positionen zu Marktwirtschaft und Demografie finde ich nicht richtig, und das habe ich auch in der nötigen Härte rübergebracht.

  13. Ich teile Julias Ansicht dass Oswald (zugunsten von Oswald) bei den Grünen am besten aufgehoben wäre durchaus.
    Hier hätte er weiter wüten können wie die Axt im Walde und wäre unter Verweis auf die Parteitraditionen, selbst vom linken Flügel immer weiter unter einen Artenschutz gestellt worden, welchen die CDU ihm nicht zugestehen wird.
    *ironie off*

    Das Positive an der Sache ist aber doch folgendes:
    Der Umstand das Oswald Metzger der Ansicht war/ist die GRÜNEN verlassen zu müssen um in die CDU einzutreten, verdeutlicht doch nur:
    …das die GRÜNEN derart inhaltlich mit der CDU über Kreuz liegen, das ein Parteiverbleib für den Neu-CDUler Metzger undenkbar wurde.

    Hallo Bundestagsfraktion, bitte zur Kenntnis nehmen.

  14. Ein klares Signal, mitzugehen.
    Machts dann mal gut.

  15. Ein klares Signal, mitzugehen.
    Machts dann mal gut.

    Du trittst wegen Kommentaren oder Artikeln in meinem Blog aus den Grünen aus? Aus deiner Perspektive verwunderlich, weil dann die Bindung zur grünen Partei wohl nicht sonderlich groß gewesen scheint.

    Werde ich mir aber auch merken, was mein Blog für eine Durchschlagskraft zu entwickeln scheint. Morgen schreib ich dann mal wieder was zu Freier Software, zum neuen Parteivorsitzenden oder zu Themen generell, die für Grüne in den nächsten acht Jahren wichtig sind.

    😉

  16. Don`t feed the troll….

  17. Metzger ist in die Partei eingetreten, die ihm am ehesten ein sicheres Mandat garantieren kann und will. Bei den Grünen hatte er ausgespielt, die FDP hat genug eigene Leute unterzubringen und kann es sich nicht leisten, einen Metzger durchzufüttern, bei der SPD brauchte er es erst gar nicht zu versuchen.

    Bleibt also nur die CDU. Und dort hat er sich für einen Kreisverband entschieden, wo das Direktmandat kein Problem ist und wo der derzeitige Abgeordnete bald in Rente geht – Direktmandate sind Baden-Württemberg für die CDU ja leider allgemein kein großes Problem. Der Biberacher CDU-Kreisverband ist für Metzger nichts weiter als ein Sprungbrett in den Bundestag, das ist alles. Die CDU-Parteispitzen (Oettinger, Pofalla) freuen sich über Metzger, so kann die CDU einfach und günstig in Talkshows präsenter sein.

    Die Biberacher CDU-Spitzen haben das Nachsehen: die dürfen sich künftig mit einem Egozentriker und Einzelkämpfer rumärgern, der von Teamarbeit nichts hält und dazu wahrscheinlich auch gar nicht fähig ist. Bleibt zu hoffen, dass sie standhaft bleiben und sich ihre CDU nicht vermetzgern lassen.

  18. Hallo Zeitrafferin!

    Oswald ist ein Narziss. Er braucht die Öffentliche Anerkennung, wie andere die Luft zum Atmen. Der Landtag in Baden-Württemberg war ihm zu eng und auch zu sehr geprägt von unabdingbarer Teamarbeit – die er nicht leisten wollte und konnte. Ich habe Oswald seit über 10 Jahren mehr oder weniger inhaltlich in unserem Kreiserband und gemeinsamen Wahlkreis begleitet. Wer ihn einmal hört war begeistert, wer in öfters hörte, war von seiner Gradlinigkeit und Beständigkeit beeindruckt. Und wer ihn zu oft hörte, wußte, dass es er substanzlosr Worthülsendreher war. Andere, die inhaltlich hervorragende Arbeit leisten, bräuchten mehrere Leben um gleiche Aufmerksamkeit zu erlangen. Und immer dann, wenn es zum Schwur gekommen wäre, duckte sich Oswald weg. Die Bundespolitik wäre groß genug für ihn: Hier kann er reden ohne beweisen zu müssen. Hier und nur hier steigt sein Marktwert, der ihm den Adrenalin-Kick bei Illner & Co verschafft und ihn zur Arbeit bei Bertelsmann und INSM legitimiert. Nur in Berlin bekommt er die Belohnung die er sucht: öffentlicher Aufmerksamkeit für unverbindliche Aussagen. Oswald war nicht auf der Suche nach einer neuen politischen Heimat, sondern auf der Flucht vor sich selbst.

  19. Harter Tobak, das hört sich ja schlimmer an, als immer über Lafontaine gesprochen wird!

    Gibt’s auch andere Meinungen?

  20. Wer ihn einmal hört war begeistert, wer in öfters hörte, war von seiner Gradlinigkeit und Beständigkeit beeindruckt. Und wer ihn zu oft hörte, wußte, dass es er substanzlosr Worthülsendreher war.

    Ich persönlich habe ihn von Anfang an für einen Dampfplauderer und Maulhelden gehalten. 😉

  21. hat sich eigentlich jemand aus dem von oswald so oft zitierten “öko-libertären kreis” bekannt, ihm folgen zu wollen oder sehen die weiterhin die grünen als politische heimat?
    wie gesagt, meinetwegen hätte er gerne bei den grünen bleiben können. aber wen’s interessiert, der lese sein letztes buch. ich hab’s quergelesen, mehr war aus langeweile nicht drin. es strotzt natürlich von narzissmus und insm-üblichem-pseudo-polit-gequatsche. ich verschenk’s.

  22. hey julia, wenn du mal berufspolitikerin bist, hast du dann auch ein büro, das total schnell e-mails beantwortet und so? gut so 🙂

  23. mortimer_mouse

    Es ist ja nicht nur die INSM. Ganz offensichtlich sympathisiert er jetzt mit Leuten aus der Ecke von “politically incotrect”. Kann sogar sein, dass die ihn so weit “motiviert” haben, sich immer weiter nach rechts zu bewegen.
    Prompt hat “PI” seinem Wechsel einen Artikel gewidmet und ihn schön positiv dargestellt. Aus diesem PI-Blog speisen sich ja auch die Trolle, die ihm in seinem Focus-Blog zujubeln und OM-Kritiker mobben und beleidigen.

    Dazu passt eben auch, dass der Blogbetreiber von “PI”, Stefan Herre, gleichzeitig Mitglied der “Medien-Tenöre” ist.
    Diese wiederum sind für die INSM im Hintergrund tätig. Und zwar so, dass man das nicht unbedingt als “konstruktive” Arbeit verstehen sollte.

    Die Medien-Tenöre liefern (manipulierte ?) Medien-Analysen und betätigen sich nebenbei als Schreibbüro.
    Schreibbüro ? Oswald Metzger ? Da war ja schon mal was…

  24. Uiuiuiuiuiui …

    … noch ne Metzger-Verschwörung!

  25. Haha! Nee, ich geh in die Wirtschaft!

    🙂

  26. Der Subtext von Oswald M. war es, Sozialleistungsbezieher als fette Schweine zu denunzieren. Renate würde sowas niemals einfallen.

    Nicht mit einer Anti-Hilfeempfänger-Zielrichtung, das stimmt. Aber mit einer Anti-Dicken-Zielrichtung, was in dem Fall aufs Selbe hinausläuft.

    Im o.g. Jungle-World-Artikel kannst du nachlesen, was Renate von der Ernährungskompetenz von TürkInnen, Ostdeutschen und Armen hält.

    Lt. Radio Bremen hat Renate damals gesagt:

    Fett, unfit, dumm sowie sozial ausgegrenzt gehen Hand in Hand.

    Das ist wirklich die unterste Schublade der Anti-Dicken-Rhetorik.

    Julia und ich sahen uns damals veranlasst den Satz ins BT-Wahlprogramm 2005 reinzubringen, dass Grüne Diskriminierung aufgrund des Körpergewichts ablehnen.

  27. Julia und ich sahen uns damals veranlasst den Satz ins BT-Wahlprogramm 2005 reinzubringen, dass Grüne Diskriminierung aufgrund des Körpergewichts ablehnen.

    Eine Stigmatisierung von Menschen auf Grund ihrer Essgewohnheiten oder ihres Körpergewichts lehnen wir ab. Gesundheit und Genuss ergänzen sich.

    Wahlprogramm 2005 (PDF) Seite 68

  28. ich will aber, dass du ein büro hast!

  29. Jetztat Grüß Gott,

    auf http://www.cdu-biberach.de/ gibt’s eine kleine Abstimmung, ob OM in die CDU aufgenommen werden soll oder nicht; leichte Führung für PRO. Ihr könnt natürlich auch klicken 🙂 Ich denke, dass er aufgenommen wird, denn warum sollte ausgerechnet die CDU etwas gegen Wendehälse haben? Und wenn er dann in 5 Jahren zur FDP abwandert, weil ihm die CDU zu sozialliberal geworden ist -> dann wird ihn auch die FDP in Biberach gerne aufnehmen, gell, es bleibt jo in der Familie.

  30. Oswald Metzger stirbt und gelangt vor Gottes Thron. “Mein Sohn…” hebt der Herr zu sprechen an, wird aber sofort von Metzger unterbrochen: “Erstens bin ich nicht dein Sohn, und zweitens sitzt du auf meinm Platz!”