Julia Seeliger
  • Ein Brief aus Neukölln … oder dem Wedding

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    11. August 2006 | Trackback | Internet ausdrucken
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    Im Berlin Life Blog fand ich folgenden “Brief aus Neukölln“. Neukölln lässt sich ohne Probleme durch “Wedding” ersetzen. Wedding, der Stadtteil, in dem ich – sehr gern – lebe.

    Es klingt vielleicht seltsam, aber ich mag (Neukölln) den Wedding. Ich kann in türkischen und arabischen Imbissen essen und in türkischen und arabischen Geschäften einkaufen, in dem angenehmen Wissen, dass kein deutscher Rassist mit mir im selben Raum ist. Die selben meist – aber nicht immer – stummen Attacken auf “Ausländer” beobachte ich anderswo auch, aber die “Ausländer” fühlen sich allein aufgrund ihrer Anzahl hier sicherer. Aus dem selben Grund fühle ich mich hier auch sicherer. Außerdem sind nicht alle deutschen Bewohner (Neuköllns) des Weddings Rassisten, ganz im Gegenteil. Erfreulicherweise vermehren sich hier nichtrechte und anti-rechte Subkulturen durch Zuzug, und auch viele der “Normalen” haben hier inzwischen einiges kapiert. Es gibt hier Menschen, die mit Fremdwörtern Schwierigkeiten haben, aber wissen, dass bei “Integration” beide Seiten sich bewegen müssen. Leider reißen Kampagnen wie die um (die Rütli-Schule) “Parallelgesellschaften” Gräben wieder auf, die allmählich hie und da zu erodieren begonnen hatten.


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