Julia Seeliger



6 Responses to “Der Radio-Jingle zur Hanfparade”

  1. Jugendschutz? Jugendschutz? Das ist mein persönlicher Kandidat für das Unwort des Jahrzehnts.

  2. Äh ja. Und jetzt?

    Sinnvoll wäre es auch, konkreter auszuführen, was dir am diesjährigen Motto der Hanfparade nicht gefällt. Ich verstehe das, aber jemand, der nicht in drogenpolitischen Diskursen drin ist, versteht es nicht. Und Frau Bätzing versteht das auch nicht, was du meinst. Vielleicht mal aus seinem avantgardistisch-drogenpolitischen Tunnel rauskommen und erklärend schreiben?

    Überdies finde ich die Kritik an dieser Stelle unangemessen. Allein auf das Buzz-Word “Jugendschutz” loszuhecheln, finde ich strange.

    Stelle deine Kritik bitte mal in den Gesamtkontext mit dem Hanfparaden-Motto “Jugendschutz – Verbraucherschutz – Legalisierung” und führe deine Kritik in diesem Kontext weiter aus – das würde mich interessieren.

    Oder wolltest du allgemein Kritik an dem Begriff “Jugendschutz” in der (Drogen)politik üben? Wenn ja, kam das in deinem Statement nicht so richtig rüber, nächstes Mal, wie ich schon schrieb, doch bitte etwas allgemeinverständlicher schreiben, damit alle etwas davon haben.

    Danke!

  3. Ola Julia!

    Vielen Dank für den Jingle!

    Meine Bitte an alle (Internet-)Radios und Podcaster – Spielt das Ding in den nächsten zwei Wochen so oft wie möglich. Schliesslich soll es auf der Hanfparade so richtig voll werden 😉

    Mit hanfigen Grüßen
    Steffen

  4. Ich reagiere mittlerweile allergisch auf das Wort Jugendschutz. Dies hängt damit zusammen, das Jugendschutz allgemein als euphemistisches Synonym für Zensur im Mediendiskurs benutzt wird. Dies hat das Wort für mich zu einem Unwort gemacht, weil es eben nicht darum geht die Jugend zu “schützen”, sondern den Zugang zu Informationen zu erschweren.

    Es sollte daher m.E. auch in anderen Bereichen vermieden werden.

  5. Ich reagiere mittlerweile allergisch auf das Wort Jugendschutz. Dies hängt damit zusammen, das Jugendschutz allgemein als euphemistisches Synonym für Zensur im Mediendiskurs benutzt wird. Dies hat das Wort für mich zu einem Unwort gemacht, weil es eben nicht darum geht die Jugend zu “schützen”, sondern den Zugang zu Informationen zu erschweren.

    Finde es auch ein Unwort. Und zwar durchaus nicht nur im Medienkontext, sondern auch bei Dingen wie Rauchen in der Öffentlichkeit, Flatrate-Parties, “Jugendpornopgraphie” (inkl. “Scheinminderjährigkeit”), Sonnenbankverbot für Jugendliche usw.
    Meist geht es darum, junge Leute vor ihrer eigenen Jugend “schützen” zu wollen.

    Wer glaubt, sich diese Vokabel aneignen zu können, um damit was völlig anders machen zu können, dürfte sich wohl täuschen.

  6. Zu dem Thema Jugendschutz kann ich nur sagen – vor was wollen wir unsere Kinder den genau schützen? Ich finde es vollkommen in Ordnung das bestimmte Inhalte eine Alterskennzeichnung haben und nur zu bestimmten Uhrzeiten gesendet werden, oder nur an Personen ab diesem Alter über die Ladentheke gehen dürfen. Das war es aber auch schon wieder… wieso?

    Zum einen kommen Kinder und Jugendliche so oder so an alles ran wenn sie es nur wollen: über das Internet, oder einen älteren Bruder, über Eltern die sich nicht genug informieren usw.

    Anstatt zu Schützen sollte man eher den Umgang mit diesen Themen fokussieren. Heißt kein Verbot von den bösen Flatrateparties und sonstigem Schwachsinn, sondern konkret Aufklärung betreiben. Da sind nicht nur Eltern (die zwar besonders) aber auch Schulen und besonders Politiker gefodert. Tut mir Leid für die Verallgemeinerung: Aber Politiker sind vom Niveau her meist auf dem gleichen wie die Bildzeitung. Es wird immer populistisch gesprochen um ja eine Wahl zu gewinnen.

    Was ich aber am interessantesten finde: entschieden oder besprochen werden solche Themen von sovielen Experten – wo bleibt ein Jugendlicher in der Diskussion?