zeitrafferin
Julia Seeliger-
27. March 2008 | 19 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Eine souveräne Aktion startete die BILD anlässlich ihres Umzuges nach Berlin:
Motorisiertes Mannsbild in der Kochstraße – Urheber: C.KönnekeKleiner Trost für die taz-Wimpster: In Zeiten der Wissensgesellschaft kommt’s mehr auf den Kopf als aufs Sixpack an. Nicht ärgern, sondern sportlich bleiben und die Aktion als gelungenen Einstand des Klassenfeindes sehen – das war ein klares 1:0 für Springer.
“… der schüchterne Typ auf der Party zu sein, der in der Küche traurig dasitzt, der wird immer jemand kennen lernen …”
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26. March 2008 | 11 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Aktuell wird bei uns Grünen viel über Schulformen diskutiert. In Hamburg geht es gerade um eine eventuelle Schwarz-Grüne Koalition, in Berlin werden wir bald einen Landesparteitag haben, wo wir unsere Positionierung zum Thema (Antrag, PDF) klären werden. Viel wird dabei über die Zeit des gemeinsamen Lernens diskutiert – sollen es vier, sechs oder neun Jahre sein. In Berlin spielt auch der Weg zur Gemeinschaftsschule, also wie man das in der Praxis realisiert, eine große Rolle.
So geht’s einigen, die nicht dem Durchschnitt entsprechen – Urheber/in (Lizenz)Nicht vergessen sollte man in der Schulpolitik, worum es eigentlich geht: Um eine Abkehr von Unterrichtsmethoden wie beispielsweise dem Frontalunterricht, der in vielen Schulen offenbar immer noch dominiert. SpOn räumt auf mit dem Glauben, die von uns Grünen propagierte “Neue Schule” wäre “Kuschelpädagogik”.
“Leistung muss sich wieder lohnen.” Sie (Enja Riegel, ehemalige Leiterin der Helene-Lange-Schule in Wiesbaden) meint damit das alte Dilemma des Frontalunterrichts, der die Regelschulen laut Videostudien ja immer noch stark dominiert. Er kann sich immer nur an ein Mittelmaß richten, die besseren Schüler aber langweilen sich, und die schlechteren kommen nicht mehr mit.
Die neuen Schulen räumen damit auf, indem sie verschiedene Lernformen anwenden. Die Potsdamer Rektorin Kegler sagt über das Prinzip etwas, was man eher in einem Olympiatrainingszentrum erwartet hätte als an einer Schule: “Wir versuchen das Maximum aus jedem unserer Schüler herauszuholen.” Allerdings gibt es dafür im Gegenzug etwas, was der selektiven Regelschule nicht selten fremd ist – Hilfe. Denn das Prinzip der neuen deutschen Schulen heißt fast immer: Kein Kind darf zurückbleiben. “Mein oberstes Paradigma ist: große Herausforderungen – bei guter Unterstützung”, sagt Rektorin Kegler.
Dafür braucht es aber auch mehr Geld. Der Beschluss der BDK Nürnberg zum Thema Soziales (PDF) hat genau dies im Auge: Für die Infrastruktur des Sozialstaates, auch für gute Schulen, sollen nach den Vorstellungen von Bündnis 90/Die Grünen 60 Milliarden Euro mehr ausgegeben werden als bisher.
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26. March 2008 | 8 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Der Stern hat aufgedeckt, dass Lidl-Mitarbeiter/innen detailliert überwacht wurden. Auf stern.de finden sich auch die krassesten Zitate aus den Lidl-Protokollen.
Wahrscheinlich will Lidl seine Mitarbeiter/innen am liebsten an eine Matrix anschließen, sie künstlich ernähren – das Essen personalisiert mit Medikamenten versetzt – und ihr Liebesleben für Früh- und Spätschicht optimieren: Vier zufällige Zeugnisse einer vollends entfremdeten Arbeitsgesellschaft.
Alle vier Bilder sind Screenshots von stern.de
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25. March 2008 | 5 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
HINTER DEN KULISSEN: Hintergründiges vom Tagesspiegel aus dem Berliner Abgeordnetenhaus. Diesmal: Bene Lux als Bob Marley.
5 KommentareIm weiteren Sinn hat auch der grüne Rechtspolitiker Benedikt Lux mit Jamaika zu tun. Der sich im Referendariat befindliche Jura-Student hatte sich für die Straffreiheit bei einem Eigenanbau von maximal fünf Hanfpflanzen ausgesprochen. Das solle Konsumenten vor gefährlichen Schadstoffen im Cannabis schützen, sagte Lux, nachdem in Leipzig mit Blei versetztes Cannabis aufgetaucht war. Und der Senat, so Lux damals, könne doch Haschisch-Konsumenten nicht solchen Gefahren bei der Beschaffung aussetzen. Deshalb müssten beschlagnahmte Drogen auf Schadstoffe getestet werden – und der „Heimbedarf“ von fünf Hanfpflanzen pro Haushalt erlaubt werden. Mit dieser Forderung erntete Benedikt Lux wenig Verständnis bei den Strafverfolgungsbehörden und fand auch keine Mitstreiter in den anderen Parteien. Seitdem wird er vom Wachpersonal des Abgeordnetenhauses „Bob Marley“ genannt. Vor ein paar Tagen fand der grüne Abgeordnete in seiner Post eine CD der Berliner Reggae- und Dub-Band „Seeed“ vor. In einem der Songs wird über das Ganjarauchen philosophiert. Als Ganja wird in Jamaika Marihuana bezeichnet. Benedikt Lux hat sich über die CD von Seeed sehr gefreut und mutmaßt nun, dass sich hinter einem der Wachmänner des Preußischen Landtags ein „Bruder im Geiste“ verbirgt.
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