zeitrafferin
Julia Seeliger-
9. October 2009 | 24 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Was mich wundert anlässlich der Verleihung des Friedens-Nobelpreises an Barack Obama sind die vielen Fragen, was ihn denn nun dazu qualifiziere.
Klar wäre es schön gewesen, wenn jemand ausgezeichnet worden wäre, der sich für die Landlosen in Südamerika und Südostasien einsetzt, oder eine Frau, die in Afrika gegen Genitalverstümmelung kämpft.
Gleichwohl hat Barack Obama die Wahl in den USA trotz seiner Politik der internationalen Kooperation – statt Domination – gewonnen und damit schon jetzt eine Menge bewegt. Obama sah sich in den USA großen Anfeindungen für diese Linie ausgesetzt, man beschimpfte diesen Wandel als unpatriotisch, unamerikanisch und als Zeichen der Schwäche.
Auch wenn Obama aktuell mit großen Problemen – innen- und außenpolitisch – zu kämpfen hat, die Schließung von Guantanamo und die Aufklärung der Verbrechen ins Stocken gekommen ist, so ist seine Leistung doch dennoch würdigenswert. Ich bin verwundert, dass viele Menschen so schnell vergessen haben, unter welchen Voraussetzungen er die Wahl gewann und in seine Präsidentschaft startete.
Bildnachweis: we can von Jack – Lizenz: CC-BY-NC-ND
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10. June 2008 | 2 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
VOTING: McCain oder Obama?
P.S. Man sollte dieses Voting als Spiel sehen.
Lesenswertes Blog, um Hintergründe über die USA zu erfahren: “USA erklärt – Der faktische Hintergrund, freundlich erklärt”
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6. November 2007 | 5 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Eben auf gulli.com gefunden: “So ärgert man US-Reisende”
Seinen Schwiegersohn hatte er beim FBI als Al-Quaida-Sympathisant angeschwärzt – der wurde nach der Einreise in die USA verhaftet, verhört, elf Stunden lang eingesperrt und anschließend wieder zurückgeflogen.
“Ich konnte ja nicht wissen, dass die amerikanischen Behörden so blöd sind und alles glauben. Aber das tun sie offensichtlich doch.”Sicherheit geht eben vor. So weit kann’s kommen.
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30. October 2007 | 25 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Wie zahlreiche Medien berichten, hat Arnold Schwarzenegger in einem GQ-Interview Aussagen zu Marihuana gemacht und implizit zu mehr Differenzierung bei Drogen aufgerufen:
“Das ist keine Droge. Das ist ein Blatt”, erklärte Schwarzenegger. “Meine Droge war es, Eisen zu stemmen, glauben Sie mir.”
In dem Interview wandte sich Schwarzenegger auch gegen die Stigmatisierung von drogenkonsumierenden Menschen, konkret PolitikerInnen. Er wolle keinen Politiker verurteilen, der Drogen nimmt.
“Die Aufgabe eines Politikers ist es, das zu tun, was das beste für die Menschen und das Land ist”, sagte er. “Warum sollte es mich interessieren, wenn ein Politiker jeden Abend Schlaftabletten nimmt, solange er seine Arbeit erledigen kann?”
- taz: “Die Droge als Wille und Vorstellung“
- BILD: “Arnold Schwarzenegger“
Schwarzeneggers Verlautbarungen sind nicht gerade differenziert, zeigen jedoch mehr drogenpolitische Reife als die hochideologischen und langsam nicht mehr zu ertragenden Tiraden von Professor Thomasius, der erst kürzlich wieder mit Cannabis-Lügen durch den Blätterwald rauschte.
Dabei sei Cannabis heute wegen seines bis zu 20 Prozent hohen THC-Gehalts (Tetrahydrocannabinol) deutlich gefährlicher als vor 20 Jahren.
25 KommentareWie problematisch Kiffen vor allem in der Pubertät sei, belegten neuere Untersuchungen. Dabei gehe es sowohl um psychische Erkrankungen als auch um gravierende Entwicklungsstörungen. Langjähriger Cannabismissbrauch könne dazu führen, dass 22-Jährige den Entwicklungsstand von 16-Jährigen hätten.
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