Julia Seeliger



10 Responses to “Grüne starten Blog zu Afghanistan”

  1. Was mich interessiert, abseits unserer gefilterten Nachrichten, wie ist die Lage unserer Truppe da in Wirklichkeit?
    Ich höre immer wieder Gerüchte von einem Freund dessen Schwager drittten Grades beim Bund ist und der aus einer anderen Einheit gehört hat, dass es der Dienst schon sehr Ernst ist. (Das habe ich jetzt so geschrieben, weil ich den Wahrheitsgehalt solcher Geschichten nicht so ganz für voll nehmen kann).
    Also dass es öfters zu Schiessereien kommt und auch sonst immer wieder sehr kritische Situationen auftreten, von denen hier kein Stück berichtet wird. Mal ganz davon abgesehen unter welchen psychischen Druck die Leute da stehen…
    Ach und ja, ich war bei der Truppe. Allerdings zu der Friede-Freude-Eierkuchen-Zeit 2000 und Frühjahr 2001. Daher kann ich mir immerhin vorstellen wie der Dienst wohl ist.

  2. ich versuch, von einem freund, der gerade in afghanistan ist, ein paar infos zu bekommen. der schreibt auch in ein blog, wo ganz spannende dinge aus dem alltag in afghanistan drinstehen.

    ich selbst hab leider nicht so viel geld und kann deswegen nicht – so wie viele andere – nach afghanistan reisen, um mir das selbst anzukucken.

  3. Die aber in den 12 Stunden Anwesenheit auch kein korrektes Bild der Lage bekommen. Sei getröstet. Mein Natokumpel berichtet auch stets neue Übelkeiten aus Afghanistan – aber auch aus der BRD, z.B. was die Versorgung unserer Kriegsversehrten angeht.
    Das soll jetzt nicht unmenschlich klingen, aber es dürfte doch völlig klar sein dass es den Jungs in Afghanistan größtenteils dreckig geht. Immerhin nehmen sie an einem Krieg teil, drauf gepfiffen ob es jetzt offiziell so heißt oder nicht.
    Die Frage ist doch: wofür nehmen sie diesen Unbill in Kauf?

  4. > ber es dürfte doch völlig klar sein dass es den Jungs in Afghanistan größtenteils dreckig geht. Immerhin nehmen sie an einem Krieg teil, drauf gepfiffen ob es jetzt offiziell so heißt oder nicht.
    Die Frage ist doch: wofür nehmen sie diesen Unbill in Kauf?

    Für ihr Gehalt, es ist ihr Job. Alleine für Abenteuerspiele auf der deuschen Heide, wie jahrzehntelang praktiziert, wäre mir mein Steuergeld auch zu schade.
    Wer heute freiwillig zur Bundeswehr geht, weiß, worauf er/sie sich einlässt.

  5. Ich korrigiere die Frage: Warum führt die NATO dort Krieg?
    Fakt ist und bleibt doch dass dieser Krieg nicht zu gewinnen ist. Ein Krieg der nicht gewonnen werden kann. Sehr sinnvoll.

  6. Naja, Dennis, der derzeitige Status Quo erscheint mir doch etwas besser, als die Situation, die da vorher herrschte. Vielleicht kämpfen sie ja dafür, dass es nicht wieder so wird wie vorher. Ich kann da schon einen Sinn erkennen, auch wenn ich selbst meine Zweifel daran habe, ob die Situation langfristig besser werden wird.

  7. Da kann ich nur hoffen, dass auch entsprechend ausgebildet sind. Wenn ich jetzt an meine Zeit beim Bund zurück denke… gute Nacht (Stichwort Abenteuerspiele – allerdings in westfälischen Nutzwäldern (Halt stehen bleiben, Bundeswehr! Äußerst realistisch das alles…)).
    Hinzu kommt die Ausrüstung, 2000 hatte ich den Eindruck die Bundeswehr soll durch Sparmassnahemen nach und nach abgeschafft werden.

  8. Die Ausbildung ist schon ganz okay. Das ist nicht das Problem.
    Das Problem ist doch inwieweit das derzeitige NATO-Engagement überhaupt eine Perspektive hat.
    Natürlich ist der Status Quo “besser” (wenn man hier überhaupt noch unterscheiden mag) doch bleibt er es auch?
    Die Sowjetunion hat in Afghanistan jedes Gefecht gewonnen, den Krieg jedoch verloren. Exakt dasselbe geschieht derzeit mit der NATO. Das man schlußendlich mit den Taliban verhandeln muß (bevor diese es nicht mehr müssen) liegt im Prinzip auf der Hand, und die Regierung Karzai beginnt ja klugerweise bereits damit.
    Es stellt sich die Frage wie die NATO den Spin zu einem Strategiewechsel schaffen will. Schließlich ist dieser Krieg nicht militärisch zu gewinnen. Bis sich die NATO darüber einig ist sterben weiter NATO-Soldaten, Taliban und jede Menge Zivilisten.
    Und wir selber tragen durch unsere “Aufweichung” der Trennung OEF und ISAF (in Form von Tornados) auch nicht wirklich dazu bei dass die NATO intensiver nachdenkt.

  9. Blühende Mohnfelder, na, das ist doch was für die Grünen …

  10. Man mag ja von Frontal21 halten was man will, aber was hat man hiervon

    http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/17/0,1872,5593937,00.html

    am 28. Juni in den Nachrichten gehört, gesehen oder gelesen?

    Also ich nichts!
    Ich bin mir nicht sicher, ob unsere Truppen darauf richtig vorbereitet sind. IMHO kann man Menschen nicht darauf vorbereiten.