zeitrafferin
Julia Seeliger-
31. March 2010 | 15 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Jetzt mal was für die ollen Heten. Zahlreiche Menschen kommen in mein Blog mit der Suche nach “Gayromeo für Heteros”. Ich schließe daraus, dass es Nachfrage nach Informationen gibt, und stelle mal drei Portale vor, bei denen man auch als Hetero/a unkompliziert nach Sex-Partner/innen suchen kann. Seid frei, in den Kommentaren noch weitere zu nennen. Parship, neu.de und weitere derartige lasse ich mal weg, sie sind ja eigentlich bekannt.
Diese deutschsprachige Börse wirbt für sich mit dem Slogan “Community für stilvolle Erotik”. Beim Anmelden muss man einen – sehr – kleinen Logik-Test bestehen. Auf seinem Profil ist es möglich, sich selbst zu beschreiben, inklusive sexueller Vorlieben. Die Premium-Mitgliedschaft kostet zwischen 4,90 Euro/Monat (Jahresabo) und 9,90 Euro/Monat (Ein-Monats-Abo) und ermöglicht Zusätze wie zum Beispiel zielgerechtere Suchen, FSK18- und komfortablere Kontakt-Funktionen. Abgerundet wird der Joyclub durch tagesaktuelle “Dates” und Ausgehtipps, Foren, Fotogalerien, sowie redaktionelle Texte zu Erotik-Themen.
Hier geht es um Persönlichkeit! Und um Verhältnisse: In dieser innovativen Community haben die Nutzer zwar Profile, nicht alle Informationen jedoch werden offen angezeigt. Die Nutzer beantworten Fragen, die Antworten lassen sich mit potenziellen Partnern vergleichen, es wird ein Matching-Prozentsatz (“Match”, “Friend”, “Enemy”) angezeigt. Die Antworten auf die Fragen sind nicht offen gelegt, sondern werden als Verhältnis zum anderen dargestellt (Die Funktion “The two of us” ermöglicht allerdings, so wie ich es verstanden habe, auch die öffentliche Beantwortung von Fragen). Klickt man auf “Personality” kann man die an Hand der beantworteten Fragen offenbarten Eigenschaften (Zum Beispiel: capitalistic, introverted, scientific, desiring of sex) mit denen des ausgewählten Nutzers vergleichen. Die Nutzer können übrigens selbst Fragen erstellen, zurzeit sind die noch sehr Amerika-lastig, was an der Zusammensetzung der Community liegt. Eine unterhaltsame Funktion auch die Psychotests. Und nicht zuletzt: Bewerten sich zwei Nutzer gegenseitig mit vier oder fünf Sternen, so bekommen beide eine Nachricht: “Time to arrange a date”.
Wer es etwas härter mag, kann sich auch in der BDSM-Community Fetlife eintragen. Besonders sympathisch dort: Die zahlreichen Möglichkeiten, sich eine Geschlechtsidentität zu geben. Von “Female” “Male” über “Trans” “Genderqueer” bis “Intersex” ist viel Auswahl da, genauso bei den sexuellen Orientierungen: Da gibt es “Straight” “Hetero/Homo(flexible)” “Bisexual” und “Gay”, “Queer” und “Asexuell”. Alles dabei also bei Fetife. Genauso bei den Fetischen, hier muss gar nicht mehr ausgewählt werden, sondern man schreibt Tags (und kann dann eben schauen, wer und wie viele Nutzer dieselben Tags/Fetische geschrieben haben). Zudem lässt sich in den Foren und Gruppen herumstreifen.
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Verschlagwortet: dating, sex