zeitrafferin
Julia Seeliger-
28. February 2007 | 3 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Eben habe ich der Jungen Union einen Geburtstagsbrief gefaxt. Ihr könnt ihn hier (PDF) in Gänze lesen.
Ein paar Auszüge:
In meiner Bonner Zeit habe ich bei der Jungen Union zahlreiche Menschen kennen gelernt, mit denen sich trefflichst diskutieren und auch feiern lässt. Das war für mich immer sehr erhellend, denn gerade doch der Diskurs mit denjenigen, die einem politisch am entferntesten scheinen, bringt neue Impulse – und nur ein solcher Diskurs hilft, Politik weiterzuentwickeln.
Es war mit diesem (Monogamie ist keine Lösung) Slogan nicht das Ziel, denjenigen, die ihre Liebe vor Gott oder dem Staat besiegeln wollen, dies zu verbieten. Das soll jedes Paar für sich persönlich entscheiden – in meinen Augen hat der Staat aber in dieser Frage überhaupt nichts zu melden. Gefördert werden soll doch nicht der Ehering oder der Trauschein!
3 KommentareÜberdenkt doch auch mal Eure Einschätzung bezüglich Frauenquoten, diese sind ein pragmatisches, realpolitisches Instrument zur Überwindung von Geschlechterungerechtigkeiten. Wie wäre es denn, beim nächsten Deutschlandtag eine Satzungsänderung in diese Richtung anzugehen? Ich bin gerne bei der Ausformulierung eines Frauenstatuts behilflich.
Einsortiert: uncategorized
Verschlagwortet: junge union -
28. February 2007 | 2 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Ich bin ja schon eine Anhängerin von Rot-Grün. Und ich komme aus Hamburg, habe als Kind Meldungen über SPD und GAL, Krista Sager und Henning Voscherau im “Nordheide Wochenblatt” gelesen. Und ich meine, dass es doch schön wäre, wenn im kommenden Jahr in der Hansestadt mal wieder eine rot-grüne Regierung im Rathaus sitzen würde.
Deswegen ärgere ich mich jetzt wirklich über die Hamburger SPD, die es einfach nicht auf die Reihe zu bekommen scheint. Heute nacht um vier ist der Landesvorstand zurückgetreten, er übernimmt die politische Verantwortung für die verkorkste Mitgliederbefragung.
Ich hoffe, dass sich die Sozialdemokraten bis zur Wahl wenigstens ein wenig erholen. Dann reichen ja 30 Prozent – denn Grün holt ja ungefähr 20.
P.S. Dieses Posting kann auch zu einer hochideologischen, emotionalen und offensichtlich bei uns Grünen immer – auch in Oppositionszeiten! – aktuellen Rot-Schwarz-Grün-Debatte genutzt werden. Muss es aber nicht.
2 Kommentare
Einsortiert: uncategorized
-
24. February 2007 | 9 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Gerade habe ich meine Blogroll etwas auf Vordermann gebracht – und da fiel mir auf: Ich habe nur eine Frau verlinkt, nämlich die Paula. Mag das daran liegen, dass ich eine frauenfeindliche Person bin (das möchte ich nun wirklich nicht hoffen) oder liegt es vielleicht nur daran, dass Frauen weniger bloggen? (Das befürchte und hoffe ich zugleich).
Aber es ist schon wirklich auffällig – ich denke, dass die Wahrheit irgendwo anders liegt. Nicht, dass ich frauenfeindlich wäre – aber ich meine durchaus, schonmal Studien gelesen zu haben, aus denen hervorging, dass sich die Geschlechterverteilung in der Blogosphäre die Waage hält.
Eine mögliche Begründung für den Männer-Haufen in meiner Blogroll ist, dass es wesentlich mehr Männer gibt, die aktiv und langfristig Politik machen. (Frauen, nicht meckern: Quantitativ liegt einiges nahe, dass es tatsächlich so ist. Warten wir die Diplomarbeit ab, die die Grüne Jugend jetzt gestartet hat, und bald wissen wir mehr, vor allem viel mehr Wissenschaftliches dazu). Viele aktive und schreibwütige – mitteilungsbedürftige – Männer in der Politik – volle Blogroll. Denn meine Blogroll ist nun mal eine “Politik-Blogroll”.
Das scheint mir die richtige Begründung zu sein. Oder? Was meint ihr?
9 Kommentare
Gute, aktive Frauen-Blogs nehme ich dann übrigens gerne auf.
Einsortiert: uncategorized
-
23. February 2007 | 7 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Letztes Jahr ging ja der KV Saarlouis (mit seinen vielen Mitgliedern) durch die Presse. Die saarländische Kleinstadt soll mit 600 – 800 Mitgliedern mehr Grünen-Mitglieder haben als die Grünen-Hochburg Frankfurt/Main (die Zahlen schwanken, bisweilen wird auch nur von 400 gesprochen). Kein Problem, mag man auf den ersten Blick sagen, ist doch schön, wenn eine Stadt so grün ist. Oder wenn ein freundlicher Mensch vielen Menschen eine Grünen-Parteimitgliedschaft bezahlt.
Beim näheren Hinsehen offenbart sich aber der machtpolitische Vorteil einer solchen Mitgliederschnitzerei: Der KV Saarlouis hat auf dem Landesparteitag die Mehrheit, gegen diesen Monster-Kreisverband können alle anderen zusammen nichts ausrichten.
In der Presse war letztes Jahr zu lesen:
Der Landesvorsitzende der Grünen an der Saar, Hubert Ulrich (Saarlouis), versprach ihre Zahl bis Ende 2007 zu senken. (…) Zudem müssen Sozialregelungen etwa für Arbeitslose oder Studenten “nachprüfbar schriftlich festgehalten werden”.
Ist zwar noch nicht Ende 2007, aber kann mir jemand sagen, ob da schon irgendetwas passiert ist im Saarland? Ich hab die Vermutung, dass man da ruhig noch mal nachhaken kann. Innerparteiliche Demokratie finde ich nämlich ziemlich wichtig.
7 Kommentare
Einsortiert: andere parteien
Verschlagwortet: saarland