Julia Seeliger



6 Responses to “Joffe: “Tyrannei des Guten””

  1. Der Autor hat es verstanden – und wunderbar zum Ausdruck gebracht. Das perfide Vorgehen einiger Weniger, zum Dienste einiger Mehr und zum Schaden Vieler…

  2. Über Josef Joffes Artikel in der ZEIT rege ich mich normalerweise in “schöner” Regelmäßigkeit auf, weil er in der Wirtschaftspolitik einen recht blinden Neoliberalismus vertritt. Aber hier hat er in der Tat mal den Nagel auf den Kopf getroffen. Die Rückkehr des magischen Denkens, ganz genau. Reine Symbolpolitik, die einer verängstigten (Amokläufe) und empörten und angewiderten (Kinderpornos) Öffentlichkeit ein “Wir tun was.” signalisieren soll.

    Wenn die Bundesregierung dabei wenigstens nur nicht zur Lösung der tatsächlichen Probleme beitragen würde, wäre es ja noch halbwegs erträglich. Aber sie hilft ja nicht nur nicht, sie schadet. Denn dass damit ein weiterer deutlicher Eingriff in Grundrechte verbunden ist, macht dieses magische Denken wirklich gefährlich.

  3. Über Josef Joffes Artikel in der ZEIT rege ich mich normalerweise in “schöner” Regelmäßigkeit auf

    Ich auch 😉

  4. Wie heisst es doch so schön: Auch ein blindes Huhn trinkt gerne mal ein Korn…

    …oder so ähnlich! 🙂

  5. Bei “Tyrannei des Guten” dachte ich erst, mich erwartet sowas wie ein antideutsches pro-Kriegs Pamphlet… 😉

    dem war ja nicht so. Inhaltlich stimme ich damit weitestgehend überein.

    Danke für den Tipp

  6. Liebe Frau Seeliger,

    wussten Sie nicht, dass jede Tyrannei sich selbst als im Namen des Guten rechtfertigt?

    Selbst die Nazis haben nicht gesagt, “wir sind die bösen Nazis und super schlecht gelaunt, und deshalb hauen wir alles platt”. Nein, sie haben gesagt, wir müssen das machen, damit Deutschland überlebt.

    Ähnlich Stalin.

    Nee nee, dass jemand behauptet, gut zu sein, bedeutet nicht, dass er gut ist.