Julia Seeliger
  • Fressen und gefressen werden

    5
    12. December 2006 | Trackback | Internet ausdrucken
    scissors

    Wie Sebi mir eben noch einmal mitteilte, erschien gestern eine sehr guter und differenzierter Artikel in der “Welt”. Unter dem Titel “Die Basisdemokratie frisst ihre Kinder” wird anlässlich der ersten Parteiratssitzung meine Rolle in dem Gremium diskutiert.

    Julia Seeliger dagegen verkörpert jenes anarchisch-alternative Element, das zu den Gründungsmythen der Grünen gehört. Sie bedient die Sehnsucht, ein Gegenmodell in der etablierten Parteienlandschaft zu sein, das die Roths, Trittins und Bütikofers nicht mehr glaubwürdig ausfüllen können. Die Basisdemokratie ist dabei, ihre Eltern zu fressen.

    Ach ja: Auch ich habe Wolfgang Leonhard gelesen und jenen Buchtitel (“Die Revolution entlässt ihre Kinder” – empfehlenswert!) schon mal in einer Presse-Erklärung verhackstückt. Das Thema der damaligen PM: Studiengebühren. Der erste Satz: “Die Revolution frisst ihre Kinder“.

    Wer diesen Satz googlet, stellt fest, dass ich nicht die einzige war, die diesen Einfall hatte. Das stellte ich soeben fest. Was lernen wir daraus? Ideen-Patente bringen es nicht!


    Einsortiert: uncategorized


  • auch noch zum Thema




5 Responses to “Fressen und gefressen werden”

  1. Danke Julia. Wir haben im Bundesvorstand mit dem Titel auch bei der PM “Die Koalition entlässt ihre Zivilgesellschaft” gespielt. Darin ging es um die Programme gegen Rechtsextremismus, die nun nur noch von Gebietskörperschaften und nicht mehr von zivilgesellschaftlichen Initiativen beantragt werden können.

    http://www.gruene-jugend.de/aktuelles/rechtsextrem/282396.html

  2. stimmt!

    also, leonhard lesen, “die revolution entlässt ihre kinder” ist ja wirklich ein klassiker und mensch lernt viel über geschichte und die gründung der ddr (und wie die ddr von einem sozialistischen projekt zu einem bürokratenstaat wurde).

    ja, ja … das hotel lux. gibts ja nicht nur in moskau …

  3. Dennis der Depp.. also der Kommentar aus “Erste Sitzung” sollte eigentlich hier hin. Ich leg mich wohl doch besser nochmal hin *kopfschüttel*

  4. hatte heute ein Gespräch mit NRW-Minister Laschet (CDU); auch er hatte von Julia und ihren Thesen beim Parteitag gehört 😉 beste Grüße

  5. Der gute Herr Laschet! Hoffentlich hat er mich nicht missverstanden …