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zeitrafferin

Julia Seeliger
  • 22. February 2008 | Ein Kommentar | Trackback | Internet ausdrucken
    scissors

    Update: Lessig kandidiert nun doch nicht.

    Offenbar überlegt Lawrence Lessig, Urheberrechts-Experte aus den USA, für den Congress zu kandidieren. Lessig08 ist jetzt online – und es gibt auch schon ein schönes Video.

    Lessig Video

    “Corruption does not come from evil people – Corruption comes from good people working in a bad system”

    Wikipedia über Lessig:

    Lessig gilt als renommierter Verfassungsrechtler und Spezialist für Urheberrecht. Er ist ein entschiedener Kritiker eines restriktiven Copyrights im Bereich immaterieller Güter. Lessig entwickelte das Konzept einer „freien Kultur“, unterstützt Freie Software und die Open-Source-Bewegung. Außerdem gründete er die Creative-Commons-Initiative und ist Mitglied der Electronic Frontier Foundation sowie Autor mehrerer Bücher über die mit Open Content verbundenen gesellschaftlichen Entwicklungen.

    netzpolitik.org über die mögliche Kandidatur Lessigs und die Ereignisse der letzten Tage:

    Seit einigen Tagen schwappt das Gerücht durchs Netz, dass Lawrence Lessig für den US-Kongress kandidieren könnte. Der Abgeordnete seines Districts ist gerade gestorben und die demokratische Partei muss demnächst jemand nachnominieren. Eine Gelegenheit für die Kandidatur, zumal der District in Kalifornien liegt und viele Technologiefirmen dort ansässig sind. Zuerst gab es eine Facebook-Gruppe “Lessig for Congress“. Dann tauchte draftlessig.org als Kampagnenseite auf. Diese beiden Initiativen wurden von Unterstützern gestartet. Lessig hat angekündigt, in den nächsten Tagen ausführlich eine mögliche Kandidatur in seinem Blog zu reflektieren.

    Ich unterstütze Lessigs Kandidatur – Ralf Bendrath dagegen ist nicht so überzeugt:

    Ich bin eher skeptisch, was eine Kandidatur bringen könnte, unabhängig von den Wahlchancen. Das hat auch damit zu tun, wie ich Lessigs Konzentration auf das neue Thema “Politik und Geld” einschätze: Naiv. Er sollte erst noch ein wenig dazu forschen, bevor er Politik und speziell Washington wirklich versteht und vielleicht sogar Verbesserungen aushecken kann. Stanford ist weit weg von Capitol Hill. Eine ähnliche Analyse bringt die Technology Liberation Front heute.

    Ein Kommentar
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  • 21. February 2008 | 2 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
    scissors

    Muss jetzt nach Putbus. So sieht’s da offenbar (im Sommer) aus.

    Putbus
    Urheber / Lizenz

    Zu meckern:

    • Kein IC nach Rostock
    • Keine Steckdosen im Regionalexpress
    • Kein Zug abends zurück

    Wird hoffentlich schön dort. Kann ja auch alles seine Vorteile haben.

    2 Kommentare
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  • 18. February 2008 | 32 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
    scissors

    Am 18. Februar fand ein interessanter Vortrag mit Richard Stallman statt. Es ging um die Philosophie und die Geschichte Freier Software.

    War toll!

    Die Veranstaltung fand im media center Atrium, Johannisstraße 20, Berlin, statt.

    32 Kommentare
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  • 29. January 2008 | Ein Kommentar | Trackback | Internet ausdrucken
    scissors

    Ganz interessant, ich bereite mich gerade auf ein Interview vor, dabei habe ich diesen FAZ-Artikel zur aktuellen Lage der Musikindustrie gefunden. Eigentlich interessierte mich, wie viele LobbyistInnen und AnwältInnen die beschäftigen. Interessant aber auch die Fahndungsmethoden – genau das relevante Thema, Spannungsfeld Content-Wirtschaft vs. Bürgerrechte.

    Neuerdings betreiben Polizei und Musikindustrie selbst eigene Tauschbörsen-Server, um Kinder und Jugendliche schneller zu ermitteln. Im vergangenen Jahr war ein solcher Server in das eDonkey-Netz eingebunden. Nach Auswertung der Daten fand eine spektakuläre Aktion statt: 130 Hausdurchsuchungen im gesamten Bundesgebiet, zirka 100 Computer und große Mengen Beweismaterial wurden sichergestellt. Federführend hier: Pro Media von Rechtsanwalt Rasch. Der verantwortliche Oberstaatsanwalt Jürgen Krautkremer legt aber Wert auf die Feststellung, dass die Überwachung des Servers von den Ermittlungsbehörden ausgeführt worden sei. Dieses Vorgehen halten andere Staatsanwälte für rechtlich grenzwertig. Gebracht hat die Aktion außer Medienecho wenig, denn die Menge der kopierten Dateien und deren Nutzer hat sich nicht verringert. Vor einigen Wochen mietete die Kriminalpolizei Hürth in Zusammenarbeit mit der „Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen“ einen Server in den Niederlanden, um als „Agent provocateur“ aufzutreten. Auch das ist rechtlich zweifelhaft.

    Und einen Ausblick auf die nicht zu leugnenden gesellschaftlichen Realitäten wagt die FAZ, auf die eigentliche Zukunft von Kultur im Netz und stellt das dem “Kampf gegen die Windmühlen”, den die Content-INdustrie gerade führt, gegenüber

    Die CD im Ladengeschäft gilt der jungen Online-Generation als Relikt der Vergangenheit, und „die Plattenfirmen gehen langsam, aber sicher ein“, wie Bela B. von der Rockband „Die Ärzte“ sagt. Damit steht er nicht allein. Stars wie Madonna kehren der Plattenindustrie ganz den Rücken. Prince legt sein neues Album „Planet Earth“ kostenlos einer Zeitung bei, und Gruppen wie Radiohead, Nine Inch Nails und The Charlatans bringen ihre Titel über das Internet unter die Leute – den Preis bestimmt der Käufer selbst. Wie immer kann man auf den gesellschaftlichen Wandel in vielerlei Weise reagieren. Die Zeitungsverlage üben sich in geschmeidiger Anpassung an die neuen Gegebenheiten. Die Musikindustrie ist hingegen der Ansicht, dass ihr allein Justiz und Politik aus der Krise aufhelfen können.

    Dazu passend: The Economist – “From major to minor”

    “In 2007 it became clear that the recorded-music industry is contracting and that it will be a very different beast from what it was in the 20th century,” says Mark Mulligan, an analyst at JupiterResearch. Last year several big-name artists bypassed the record labels altogether. Madonna left Warner Music to strike a deal with Live Nation, a concert promoter, and the Eagles distributed a bestselling album in America without any help from a record label. Radiohead, a British band, deserted EMI to release an album over the internet. These were isolated, unusual deals, by artists whose careers had already brought years of profits to the big music companies. But they made the labels look irrelevant and will no doubt prompt other artists to think about leaving them too.”

    Ein Kommentar
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