Julia Seeliger
  • Anderes Wirtschaften?

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    22. February 2008 | Trackback | Internet ausdrucken
    scissors

    Eben war ich in der LPG einkaufen. LPG ist eine große Bio- Supermarktkette und ich frage mich immer, ob es da überhaupt um mehr geht als nur um gesundes Essen.

    Passend dazu schickte mir Martin Böttger – ein alter Bekannter aus dem KV Bonn, der mich immer mit spannenden Artikeln zu meinen persönlichen Interessen versorgt, vielen Dank nochmal hierfür! – einen Text über Lohas, den er für den Freitag verfasst hat.

    Wandel durch Aussterben

    Es gibt immer mehr Reiche und immer noch mehr Arme. Es gibt also Menschen, die sich bei ihrem Konsum eine Gesinnung kaum leisten können; unter denen, die es können, gibt es aber immer mehr, die es auch tun. Sie bilden eine aufsteigende ökonomische Macht, die in der Marketingsprache einen Namen hat. Loha, Lifestyle of Health and Sustainability, zu deutsch: Lebensstil auf Basis von Gesundheit und Nachhaltigkeit. Oder etwas zugespitzter: Gesund leben inklusive Wohlfühlen und gutem Gewissen.

    Bei dem ganzen Bio-Boom frage ich mich schon länger, wie es in Biosupermärkten mit Arbeitnehmerrechten aussieht.


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24 Responses to “Anderes Wirtschaften?”

  1. wie es mit den arbeitnehmerrechten in deinem supermarkt konkret aussieht, weiß ich natürlich nicht, aber bei den diskussionen auf z.b http://www.utopia.de (wahrscheinlich wichtigste lohas plattform) spielt immer wieder eine rolle, ob die durch konsum zu fördernde firma auch “sozial” ist. fair trade wird auch diskutiert. immerhin.

  2. hab ich mich mal angemeldet. frage mich, ob das mehr ist als eine community für gesundheitsbewusste bioladen-egoistInnen.

  3. hab mich auch mal angemeldet. bin auch noch im zweifel, nach anfänglichem optimismus war ich jetzt doch schon länger nicht mehr dort. für ganz unpolitisch halt ich es nicht, es ist aber doch oft ziemlich beschränkt auf klima und energiesparen und vegatarismus, was dann auch eine ganze reihe von anhedonischen dogmatikern anzieht, trotz des ganzen design und lifestyle getues. zur hessenwahl war die stimmung in den foren ganz eindeutig rot-grün. und wenn’s nützt, dass bioprodukte, ökostrom, ethische geldanlagen und fairtrade-artikel marktanteile gewinnen, soll’s mir recht sein.

  4. wow julia, bei utopia schauen sich ganz viele leute deine seite an und ganz viele leute wollen den war on drugs stoppen…je größer die idee, desto mehr klicks, heißt es.

  5. die alte tante taz nimmt sich heute des themas arbeitsbedingungen im bio-einzelhandel an:
    http://www.taz.de/1/zukunft/wirtschaft/artikel/1/harte-arbeit-fuer-wenig-geld/?src=AR&cHash=c5fd5d5b86

  6. Liebe Julia,

    vielen Dank für den Link. Allerdings war ich im ersten Moment ein wenig verwirrt auf der Homepage eines Politikers, sorry, einer Politikerin, zu landen. Bei “Berufsbezeichnung” hier im Profil von utopia.de steht ja auch Studentin. Klar, auch Studentinnen können Politikerinnen sein, man rechnet nur nicht damit.

    Du stellst in Deinem Blog die Frage, ob utopia.de mehr als nur eine “Community für gesundheitsbewusste Bioladen-EgoistInnen” ist. Die Frage ist berechtigt. Aber warum fragst Du nicht die, die Dir da am ehesten Auskunft darüber geben könnten, nämlich die Utopisten dieser Plattform?
    Ich bin darüber ein bisschen verärgert, weil ich von Politikern im Allgemeinen und Politikerinnen im Besonderen, mehr Taktgefühl erwarte. Der Thread geht weiter, in dem ein Johannes, von dem der Tipp stammt, den Faden aufnimmt und von “einer ganzen Reihe anhedonischen Dogmatikern” spricht. Bis eben wusste ich nicht was das ist, ein “anhedonischer Dogmatiker”, aber hier die Erklärung:

    “Die Anhedonie, (ist) die Unfähigkeit, sich zu freuen. Betroffene leben in ständiger Spannung, Unruhe und Reizbarkeit. Widrigkeiten, kleine Misshelligkeiten des Alltags sind ihnen Anlass zu massiver Verstimmung, zu selbst- und fremdschädigenden Attacken, Verlust von Handlungskompetenz. Ihnen fehlt etwas Wesentliches im Umgang mit Frustration: die Möglichkeit, sich zurückzunehmen, sich selbst zu beruhigen, zu beschwichtigen, zu besänftigen. Beruhigung, Beschwichtigung, Besänftigung, das gelingt ihnen, wenn überhaupt, nur spurenhaft, durch den Gebrauch sedierender und stimmungsaufhellender Substanzen – und durch den Gebrauch von Menschen, deren physische Anwesenheit als besänftigende Droge wirkt. Wer anhedonisch ist, dem fehlt das psychische Potential, dem Aversiven etwas entgegenzusetzen. Wer anhedonisch ist, dem fehlt nicht nur die Möglichkeit, das Erfreuliche zu geniessen, sondern es gelingt ihm schon gar nicht, den Alltag mit Lichtpunkten auszukleiden (Friedrich 2002).” LINK (PDF)

    Hier sind nach Johannes Meinung also eine ganze Menge Menschen, die ihre Glaubenssätze und Lehrmeinungen nicht hinterfragen können oder wollen oder dürfen (Dogmatiker) und dabei zusätzlich überwiegend nicht fähig sind, sich zu freuen, und wenn doch, dazu stimmungsaufhellende Drogen benötigen (Anhedonisten)?

    Starker Tobak. Weiß Johannes, was er da spricht? Weißt Du, was Du da unkommentiert in Deinem (politischen) Blog steht? Hat er, hast Du verstanden, was utopia.de und die vielen hier angemeldeten Teilnehmer wollen?

    Andererseits könnte man ihm auch unterstellen, dass er mit “Drogen” die Lust am Leben und am Leben zu bleiben meint. Vielleicht meint er, dass Nachhaltigkeit – in welcher Art auch immer – eine Art Sucht nach Leben in intakter Natur und im Einklang mit den anderen Völkern ist. Es kann auch sein er denkt, dass die Aufklärung über die Dinge, die die Menschen hören wollen, aber nicht zu hören bekommen, ein Sucht ist. Die Aufklärung als Droge, welch schöner Gedanke.
    Wenn Johannes utopistische Glaubensätze wie Leben, Frieden, Lernen, Freiheit und Nachhaltigkeit meint, dann hat er recht, dann sind wir fürwahr anhedonische Dogmatiker.

    Meint er das nicht, und danach sieht es aus, wenn man seinen Beitrag im Kontext betrachtet, dann solltest Du ihm unbedingt heftig widersprechen. Die Meinung ist frei ist kein Argument, denn es ist Dein Blog und als politisch aktiver Mensch solltest Du verhindern, dass ich – ich benutze bewusst diese Form – mich nicht beleidigt fühle, wenn ich auf Deine Internetseite gehe. Verstehe mich bitte nicht falsch, ich bin nicht beleidigt, weil Johannes das gesagt hat. Das interessiert mich nicht. Aber wenn Du damit utopia.de und die Menschen hier auf der Plattform (unter anderem den Öko-Manager 2006) als, na ja, “weltfremd abgestempelt” stehen lässt, dann bin ich beleidigt. Dann bin ich sogar zutiefst beleidigt, weil ich denke, dass eine junge Politikerin mehr in der Zukunft sehen sollte, als nur Parteizwang und political correctness.
    Sie sollte sehen, dass sich unser Klima wandelt und vielleicht mit Glück Schlimmeres verhindert werden kann, wenn sofort gehandelt wird. Ich rede hier von ca. 20 Jahren, bis das Klima – wie von vielen Wissenschaftlern behauptet – kippt. Das ist die Zeit, die die Politik benötigt um merkbare Veränderugen herbei zu führen – wenn es denn schnell geht. Und selbst dann, wenn eine Klimakatastrophe verhindert wird, kommt in ca. 30 Jahren der demografische Faktor ins Spiel, um an unserer Gesellschaft ein Exempel zu statuieren. Das ist nur die Spitze der zukünftigen Herausforderungen, denn es geht ja weiter mit den vielen Problemen außerhalb Deutschlands, über die ich jetzt nicht rede.

    Ich erwarte von einer jungen grünen Politikerin einfach mehr Weitsicht, wenn es darum geht die Zeichen der Zeit zu erkennen. Es geht darum die Menschen ernst zu nehmen und darum, dass auch klar zu formulieren. Hier auf utopia.de versammeln sich Konsumenten, die auch Wähler sind und suchen Aufklärung. Sie versuchen sich zu sammeln und irgendwie – die Zukunft wird zeigen, wie das gehen wird – eine starke und unabhängige Gemeinschaft zu werden. Kannst Du die Chance erkennen, die sich da bietet? Bist Du als Politikerin visionär genug zu sehen, was da gerade passiert?

    Bitte sage jetzt nicht ja und begründe es damit, dass Du Dich ja selbst als Utopisten betrachtest und Dich deshalb bei utopia.de angemeldet hast. Du bist Politikerin. Es gehört zu Deinem Job, jedwede sich bietende Plattform zu nutzen, um in die Öffentlichkeit zu drängen und die Werte und Ziele der Partei zu verbreiten. Das ist legitim, kann aber auch zur Sucht werden, was Du bedenken solltest, wenn Du in den “Krieg gegen Drogen” ziehst.

    By the way… ich will Dir gerne noch etwas für mich sehr Wichtiges sagen; es ziemt sich nicht für eine 29jährige grüne Politikerin, überhaupt gegen irgendetwas “Krieg” zu führen!

    “Krieg”, liebe Julia, ist ein sehr männliches Wort, was unglaublich viel Elend zu allen Zeiten verursacht hat. Kannst Du, als eine auf Gleichwertigkeit pochende Frau sehen, welche Mechanismen da wirken?

    Johannes sieht in utopia.de etwas politisches. Soweit würde ich es (noch) nicht beschreiben. Sollte utopia.de aber erfolgreich werden, dann wird es bestimmt politisch. Und damit es politisch frei agieren kann, darf es nicht passieren, dass die Idee in politischen Ränkespielen zerstört wird. Das passiert nämlich immer dann, wenn Politiker, den Mainstream als Podium benutzen.

    Deshalb schreibe ich Dir. Ich möchte von Dir wissen, wo Du stehst, damit ich in Zukunft weiß, wie ich mich Dir gegenüber verhalten muss. Ich hoffe, Du kannst verstehen, was ich meine.

    Ich freue mich auf Deine Antwort.

    Liebe Grüße

    Olaf

  7. Ich bin darüber ein bisschen verärgert, weil ich von Politikern im Allgemeinen und Politikerinnen im Besonderen, mehr Taktgefühl erwarte.

    Ich bin eben anders. Hat auch seine positiven Seiten. Hab im Übrigen auch in meinem Utopia-Profil ähnliches gepostet.

    Man sollte sich nicht gleich so angegriffen fühlen.

  8. Liebe Julia,

    eine kleiner Nachtrag. Da steht bei Deinen Wünschen “Stop the war on drugs”. Da bin ich wohl zusehr am Wort Krieg hängen geblieben. Dennoch ändert es nichts an der Rethorik und das Wort bleibt, was es ist: zutiefst männlich.

    Liebe Grüße

    Olaf

  9. Das fand ich auch frappierend! Kam heute nach Hause, fand die taz auf dem Tisch, und rief dann erstmal durch die WG: “Leute, gestern hab ichs gebloggt und heute schreibt die taz drüber!”

    Eigentlich wollte ich selbst was drüber machen. So mit “Ich laufe mit der Videokamera durch Berlin und nähere mich dem Thema”

    Vielleicht mach ich das noch.

  10. Lieber Olaf,

    der Begriff “War on Drugs” kommt nicht von mir. Gebe ihn einfach mal in eine Suchmaschine ein. Das ist ein “fester Begriff” – die UNO bzw. die USA führen diesen Krieg und formulieren das auch selbst so.

    Wenn man sich ein bisschen mit Drogenpolitik befasst – so wie ich es tue – dann kennt man diesen Begriff. Es tut mir leid, dass es da zu Verwirrungen kam.

  11. “Krieg” […] ist ein sehr männliches Wort

    Was bitte ?

  12. oho…da muss ich dann doch noch ein wort zu sagen: prinzipiell steht mir der hedonismus näher als alle moral, der es um verzicht geht. bei einigen utopisten und utopistinnen beschleicht mich das gefühl, dass es eben um verzicht geht. und manches mal nicht um einen mir sinnvoll erscheinenden, sondern um einen eher dopmatischen. da werden dann co2 gramme gezählt, gar ökosünden gebeichtet. mich persönlich bringt eben schon das wort “sünde” auf die palme. der klimawandel wird nicht aufgehalten dadurch, dass ich jetzt auf die badewanne verzichte, ebensowenig wie der weltuntergang durch beten aufgehalten wird. das mag jetzt etwas hart klingen, gar anti-idealistisch oder unethisch. ich bin das aber nicht, hoffe ich zumindest. aber ich will nicht in einer verzicht-welt leben, in der sich alle anmoralisieren. diese tendenz gibt es – NEBEN ANDEREN – eben auch bei utopia, leider wie ich finde.
    außerdem stört mich die überhöhung des strategischen konsums. es ist sicher sehr, sehr gut, ökostrom zu beziehen, fair trade und ökoprodukte zu kaufen, sein geld bei der umweltbank oder der gls bank anzulegen usw., aber wie gesagt, ich glaube, dass politik, gesellschaft auch noch was anderes braucht. wir sind mehr als nur konsumenten, auch mehr als strategische konsumenten, wir sind menschen!

  13. noch was sollte ich vielleicht ergänzen, damit in der evtl. entstehenden diskussion keine missverständnisse aufkommen. wir haben ökostrom, bahncards, fahrräder, ein tagesgeldkonto bei der umweltbank, biolebensmittel, superstromsparelektrogeräte, eine wäscheleine und noch ein paar sachen mehr. also, ich würde sagen, ich lebe recht “ökokorrekt”. vielleicht hilft dir das, olaf, meine kritik besser einzuordnen.

  14. Krieg ist die Ultima ratio des Patriarchats. Hast Du Lust mit mir darüber zu diskutieren?

    Nö. Aber kurz erklären kannst du’s gerne,

  15. hey olaf, ich geb dir recht, dass unternehmen manches “schnell” verstehen. einige größere konzerne bemühen sich zur zeit wahnsinning sich anzugrünen, manche tun auch was, weil der bereich ethisch-ökologische aktien ein ähnlicher wachstumsmarkt ist wie der der bio-lebensmittel.
    by the way, dein verständnis des wortes “politik” scheint ein ganz anderes zu sein als das meine. ich denke da jedenfalls nicht an anne-will-gesichter, ich will, dass der von dir so genannte ottonormalmensch politiker wird, so wie er auch bürger, konsument und sonst was ist.

  16. Wo stehst Du Julia, dass möchte ich gerne wissen. Du bist vielleicht in der Zukunft die Politikerin, die über meine Rente entscheidet. Was hast Du vor mit unserem Planeten, der vielleicht in 20 Jahren den Bach runter geht? Mehr will ich gar nicht wissen.

    Ohne harsch sein zu wollen, aber ich hab aktuell so gut wie NULL Zeit, derartig lange Kommentare wie von dir verlangt zu produzieren. Auf Grund meiner politischen Arbeit ist meine Diplomarbeit schon weit nach hinten geschoben worden.

    Mein Vorschlag: Du liest alle meine Kommentare und Artikel in diesem Blog (Meine Namen: “julia seeliger” und “Zeitrafferin”) und fragst dann nach, wenn du noch Antworten zu finden hast. Ich habe mich hier zu zahlreichen Themen geäußert. Insgesamt habe ich seit 2004 über 500 Artikel in diese Blog geschrieben – da wird doch das eine oder andere dabei sein …

    Und ich finde, Politiker/innen können von ihren Wähler/innen auch ein bisschen Engagement verlangen.

    😉

  17. Lieber Johannes, Julia,

    Johannes,

    der “Ottonormalmensch” wird so lange nicht politisch werden, wie er die bestehende Politik nicht versteht. Das wiederum liegt an der verschleierten Sprache, an den Ränkespielen, an den Lügen, den falschen Versprechen…

    Der Kreis ist wieder geschlossen. Solange die Politik das tut, was sie tut, solange wird der Wunsch nach einem politischen “Ottonormalmensch” ein Wunsch bleiben.

    Ehrlichkeit wäre da ein Schlagwort zur Abhilfe. Der Anne Will-Vergleich zeigt mir, dass Du im Forum von utopia gelesen hast. Er zeigt aber auch, dass Du nicht verstanden hast, was ich meine. Lass bitte diese Frau aus der Politik raus, sie gefällt mir sehr gut auf dem Stuhl, auf dem sie sitzt.

    Es ging um Aufklärung und die Rolle der Medien. Die Politik siehst Du sicherlich in der Aufklärung begründet. Wunderts Dich? Siehst Du die Fälle davon schwimmen?

    Die Diskussion hier auf der Seite beginnt sich im Kreis zu drehen, Johannes. Ich habe aber keine Lust und keine Zeit, mich hier mit diesen Themen zu beschäftigen, weil zu wenige “Ottonormalmenschen” mitlesen. Das würde ich aber gerne wollen. Wenn Du möchtest, eröffne einen Thread im Forum von Utopia. Du bist ja angemeldet. Dann können auch die anderen mitlesen und mitreden. Das es dort sehr höflich zu geht, weißt Du ja.

    Ich würde mich freuen.

    Julia.

    Wenn ein Schüler mit einer Frage zu seinem Lehrer kommt, dann gibt es zwei Möglichkeiten; der Lehrer ist gut oder der Lehrer ist schlecht.

    Der gute Lehrer nimmt sich Zeit, selbst wenn er sie nicht hat, und beantwortet die Frage.

    Der schlechte Lehrer sagt “Guck in´s Buch, da steht alles drin!”

    Das Gleiche gilt für Politiker.

    Ich weiß nicht, ob Du besonders keck, frisch und modern wirken willst? Aber Du solltest Dir dringend die Frage stellen, wer hier was von wem will.

    Wenn Du öffentlich auf Deine politische Tätigkeit verweist, dann hast Du kein Recht harsch zu sein und die ausbleibende Antwort mit Deinem Studium zu begründen. Was geht mich Dein Privatleben an?

    Ich habe nicht verlangt, dass Du ellenlange Kommentare schreibst. Ich habe verlangt, dass Du mir ein paar grundsätzliche Fragen beantwortest. Das hätte auch in Stichpunkten sein können, aber selbst das hast Du nicht fertig gebracht.

    Für mich ist die Diskussion hier beendet, Du bist mich wieder los, denn ich weiß jetzt, was ich von Dir zu halten habe.

    Ich glaube, Du bist konzeptlos und feige.

    Olaf Sander

  18. Hallo, Olaf Sander

    Der Anne Will-Vergleich zeigt mir, dass Du im Forum von utopia gelesen hast.

    Nein. Warum?

    Wenn Du möchtest, eröffne einen Thread im Forum von Utopia. Du bist ja angemeldet. Dann können auch die anderen mitlesen und mitreden. Das es dort sehr höflich zu geht, weißt Du ja.

    Nein, das weiß ich nicht, denn ich war noch nie dort.

    Ich weiß nicht, ob Du besonders keck, frisch und modern wirken willst? Aber Du solltest Dir dringend die Frage stellen, wer hier was von wem will.

    Die stell ich mir gerade 😉

    Ich habe verlangt, dass Du mir ein paar grundsätzliche Fragen beantwortest. Das hätte auch in Stichpunkten sein können, aber selbst das hast Du nicht fertig gebracht.

    Wie wäre es, diese Fragen noch einmal kurz und knapp zu formulieren? Dein Text ist – seien wir ehrlich – nicht gerade in einer Sprache formuliert, die ich verstehe. Macht aber nichts, ich versuche es. Ich werde deswegen jetzt gleich noch mal in deinem anderen Posting lesen, wobei …

    Für mich ist die Diskussion hier beendet, Du bist mich wieder los, denn ich weiß jetzt, was ich von Dir zu halten habe.

    Ich glaube, Du bist konzeptlos und feige.

  19. Hallo Olaf Sander
    vorausgeschickt: ich hab mein Utopia.de Passwort vergessen, wenn es wiederkommt, log ich mich auch noch mal ein. Nun aber zu deinen Bemerkungen.

    Starker Tobak. Weiß Johannes, was er da spricht? Weißt Du, was Du da unkommentiert in Deinem (politischen) Blog steht?

    Ja, das weiß ich. Zum Glück haben wir hier bei uns Meinngsfreiheit. Ich nehme hier nur weg, weswegen ich als Blogbetreiberin strafrechtlich belangt werden könnte.

    Hat er, hast Du verstanden, was utopia.de und die vielen hier angemeldeten Teilnehmer wollen?

    Nein – ich bin auch verwundert, dass du es offenbar zu wissen scheinst. Hast du jeden einzelnen gefragt, was er möchte?

    Hier auf utopia.de versammeln sich Konsumenten, die auch Wähler sind und suchen Aufklärung.

    Ich bin an erster Stelle Mensch und Bürgerin, nicht Konsumentin und Wählerin.

    Sie versuchen sich zu sammeln und irgendwie – die Zukunft wird zeigen, wie das gehen wird – eine starke und unabhängige Gemeinschaft zu werden. Kannst Du die Chance erkennen, die sich da bietet? Bist Du als Politikerin visionär genug zu sehen, was da gerade passiert?

    Nein, ich erkenne die Chance nicht. Kannst du mir das noch mal genauer erklären, inwieweit ihr Politik und Gesellschaft aktiv zu verändern trachtet? Das habe ich leider aus deinem Posting nicht entnehmen können.

    Ich hab zudem was gegen Massenbewegungen.

    Du bist Politikerin. Es gehört zu Deinem Job, jedwede sich bietende Plattform zu nutzen, um in die Öffentlichkeit zu drängen und die Werte und Ziele der Partei zu verbreiten.

    Auch du bist Politiker. Nach meinem Verständnis ist jeder Mensch ein Politiker. Ich wünsche mir eine Gesellschaft, in der sich viele an den Diskursen beteiligen und in der man nicht Politik an einige wenige, die sich in einer Partei engagieren, auslagert.

    Darüber hinaus gehört es nicht “zu meinem Job”, mich bei Utopia.de anzumelden – ich habe über diese Plattform im Magazin der Deutschen Bahn gelesen und mich dort aus Interesse angemeldet. Es gehört überdies auch nicht “zu meinem Job”, mich für die Grünen einzusetzen. Ich mach das (im allgemeinen) aus Überzeugung – auch wenn mir das nach Tagen wie gestern, wo ich mich sehr geärgert habe, wie man das Urteil zur Online-Durchsuchung medial begleitet, auch mal schwerfällt. Aber im Grunde sind die Grünen eine klasse Partei, mich dafür einzusetzen, dass sie erfolgreich sind und viel bewirken können, das mache ich aus mir selbst heraus.

    Würde das politische Amt oder Mandat zu einem “Job” werden, sollte mensch damit aufhören. Berufs-Politiker/in sollte eine Berufung sein, kein Beruf. Aber das haben viele andere vor mir auch schon – sehr richtig – gesagt. Ich mache das aus Spaß, aus Überzeugung, weil ich es richtig finde, nicht als Beruf.

    Und damit (Utopia.de) politisch frei agieren kann, darf es nicht passieren, dass die Idee in politischen Ränkespielen zerstört wird. Das passiert nämlich immer dann, wenn Politiker, den Mainstream als Podium benutzen.

    Verstehe diese Aussage nicht. Kannst du sie vielleicht präzisieren?

    Deshalb schreibe ich Dir. Ich möchte von Dir wissen, wo Du stehst, damit ich in Zukunft weiß, wie ich mich Dir gegenüber verhalten muss. Ich hoffe, Du kannst verstehen, was ich meine.

    Aus dem Satz “Ich möchte wissen, wo du stehst” kann ich keine Frage ableiten. Kannst du vielleicht auch diese Frage präzisieren?

    Lieber Olaf Sander, ich habe nun versucht, Fragestellungen aus deinem langen Text herauszudestillieren. Wenn dich meine Antworten nicht befriedigen, stelle doch einfach noch mehr Fragen, oder sage mir, was noch nicht beantwortet wurde.

    Ich glaube, dass wir beide sehr unterschiedliche Einstellungen haben, auch wenn wir beide uns für eine ökologische Gesellschaft einsetzen. Jedoch kann ich vieles an deinen Meinungen nicht teilen. Mein Vorschlag: Wir tolerieren das, anstatt hier mit Beleidigungen oder Urteilen (“feige”) anzufangen.

  20. hast du einen teil der diskussion gelöscht, julia? das mit dem anne-will-ding bezog sich wohl auf einen kommentar von mir. ich denke, olaf hat einfach ein sehr anderes politkverständnis als ich. olaf erwartet etwas von politikern und scheint sich politiker nur als berufspolitiker vorzustellen (die sitzen dann eben oft bei anne will rum, unabhängig davon, ob ich anne will jetzt gut oder doof finde, olaf). ich würde sagen, dass in einer aufgeklärten gesellschaft jeder politiker sein sollte oder könnte. wie eben auch wähler, bürger, konsument, arbeitnehmer, freiberufler oder sonst was.

  21. eigentlich habe ich in dieser diskussion keine kommentare gelöscht.

    ich lösche allerdings die kommentare von andreas klein, (artemisz, EmmaK, …), weil ich ihn nicht mehr als teil des diskurses in meinem blog sehe. er beleidigt die leute häufig. ich vermute, er schreibt meist im betrunkenen zustand. wenn ihr auf einen solchen komentar geantwortet habt, dann wird euer kommentar manchmal mitgelöscht, wenn ich nicht aufgepasst habe. das liegt an den “threaded comments”, also daran, dass sich kommentare auf andere kommentare beziehen.

  22. Hmm. Mich überrascht, dass ein recht verdrehtes Fremdwort wie “Anhedonismus” so starke Reaktionen auslöst. Ich persönlich glaube nicht, dass Menschen mit Interesse an BIO-Ernährung sowas wie Frustfreude haben.

    (und hier ein schöner kleiner lesenswerter Linktipp, der sich nach googeln auf “Frustfreude” ergab)

    Ein Dialog, Herr Sander, kann auch davon profitieren, wenn man sich selbst etwas unkomplizierter gibt und weniger empfindlich.

    Überdies, verzeihen Sie mir bitte mein offenes Wort, scheinen Sie selbst in einem Meinungsbrei zu schwimmen, der neben einer Überdosis Empörung und Kränkungsbereitschaft in eigener Sache – u.a. aus Versatzstücken wie “den Politikern“, “Parteizwang und political correctness“, und “in die Öffentlichkeit zu drängen” besteht.

    Bah.

    Im Übrigen halte ich Ihre Auffassung, dass sich Frau Seeliger für Sie bzw. Ihr verschwommen formuliertes Anliegen ganz besonders viel Zeit nehmen sollte, für – gelinde gesagt – unplausibel.

    Wichtig ist vielmehr, dass sich Frau Seeliger um tatsächlich relevante Dinge kümmert – und weniger z.B. mit der “Rezeptiongsgeschichte des Begriffs Anhedonismus”. Es mag überdies sein, dass manche Menschen tatsächlich etwas griesgrämiger sind und leichter kränkbar sind als andere. Einen politischen Auftrag kann ich darin aber nicht erkennen.

    Danke für Ihr Verständnis, Herr Sander!

    Im Übrigen scheinen Sie – obgleich wir womöglich einige politische Ideen teilen – ein eher unangenehmer Zeitgenosse zu sein:

    Ich habe verlangt, dass Du mir ein paar grundsätzliche Fragen beantwortest. (…)Ich glaube, Du bist konzeptlos und feige.

    Der Kommandoton von Herrn Sander und seine Invektive stehen für sich selbst.

    In der Sache aber besteht Klärungsbedarf: Werden die Menschen anständig bezahlt? Hält man sich an den Tarif? Wie steht es mit den Arbeitnehmerrechten?

    Ich vermute, dass es recht aufwändig sein wird, diesen Fragen nachzugehen. Meine Vermutung geht dahin, dass man in Bio-Supermärkten Arbeitnehmerrechte etwas höher schätzt, und weniger häufig auf Aushilfskräfte zurückgreift bzw. prekäre Arbeitssituationen produziert.

  23. naja, das war ja auch der tenor des taz-artikels, dass in bioläden weniger aushilfen eingesetzt werden, die stimmung in der belegschaft besser ist, die bezahlung nicht unbedingt.

    so, und jetzt ein bisschen daumen drücken, vielleicht gibt’s heute abend den ersten grünen landrat in bayern (in freising könnte es klappen).

  24. Nice Blog,

    Ich lese deinen Blog ist es hilft dem der Strompreise in verschiedenen Staaten. Er hat umfassende Informationen über die Elektrizität und ihre Wartung. Wenn Sie mehr Informationen über die Elektrizität, besuchen Sie die ökostrom vergleich

    Thanks & Regards