14 Responses to “Buch: “Endstation Kabul””

1. 

   dito January 9th, 2008 at 19:54

   Also ich kaufe mir nicht nur den Stern sondern auch das Buch…finde es super das Herr Wohlgethan den Mut hat die Wahrheit ans Licht zu bringen was ihm sicherlich auch nicht leicht gemacht wurde…man vertuscht ja lieber alles so Unangenehme…mich würde mal interessieren wieviel Drohungen er bekommen hat dieses Buch nicht zu veröffentlichen…ist ja sehr BRISANT das Thema !!!
   Und wer weiss wer da noch so alles mit unter der Decke steckt! Es lebe die Demokratie !

2. 

   philipp matern January 10th, 2008 at 0:25

   Ich werde mir das Buch eher nicht kaufen, weil schon nach der Form der Bewerbung der Wahrheitsgehalt niedrig angesiedelt sein könnte. Ungefähr vergleichbar dem vieler Spiegel-Berichte: Legenden mit einem wahren Kern. Andererseits könnte auch alles stimmen und genau da ist das Problem: Dank eines effektiven Maulkorb-Prinzips weiß ich als “Outsider” nicht mal annähernd, was die Truppe in Afghanistan treibt und allgemein umtreibt. Letzten Sommer, als gerade propagiert wurde, das deutsche ISAF-Kontingent hätte noch keinen Menschen getötet, erzählte mir ein Soldat, sein Feldwebel stünde gerade vor der truppendienstlichen Gerichtsbarkeit: Er hätte nach eigenen Angaben zwei Menschen in Notwehr erschossen, jedoch habe der eine keine Waffe gehabt. Was soll mensch mit solchen Geschichten anfangen? Tatsachen oder Legendenbildung?
   Fakt ist jedenfalls, dass die Informationspolitik des BMVg so restriktiv ist wie die keiner anderen beteiligten Nation. Wie soll da eigentlich die Meinungsbildung des Souveräns in verantwortlicher Weise statt finden?

3. 

   davi January 10th, 2008 at 10:22

   Es soll halt das Bild des edlen Brunnenbohrers aufrecht erhalten werden.
   Und ganz ehrlich, wenn es Berichte von Hinterhalte auf BW-Patroulien mit AK und RPG gibt, dann gab es dort einen Feuerkampf. D.h. die BW hat zurück geschossen. Ich will jetzt nicht dramatisieren, aber in solchen Situationen geht es ums nackte Überleben. Auch wenn es auf deutscher Seite “nur” Verwundete gibt, so ist es durchaus wahrscheinlich, dass auf der anderen Seite welche drauf gehen.

   Es gibt einfach zu wenig Informationen, die die Situation wirklich klar darstellen könnten.

4. 

   Sascha Stoltenow January 10th, 2008 at 10:59

   Diese Information wird es aber hoffentlich bald geben. Es wäre mal wieder an der Zeit für einen Untersuchungsausschuss. http://bendler-blog.de/2008/01/10/auch-lesen/

5. 

   Klaus Günther January 14th, 2008 at 16:17

   Was soll sich eigentlich ändern, wenn ein bundesdeutscher Elite-Killer eventuell einige Wahrheiten über seinen Beruf ausplaudert ???
   Alle kriegführenden Nationen lügen und wenn sie garkeinen richtigen Krieg führen sondern Frieden schaffen und Brunnen bauen, dann ist die Lüge nur größer – umgekehrt proportional zum Geist des geneigten Untertanen, denn sonst könnte die Nation den Krieg nicht mit solchen Lügen verkaufen.

6. 

   julia seeliger January 14th, 2008 at 17:04

   Alle kriegführenden Nationen lügen und wenn sie garkeinen richtigen Krieg führen sondern Frieden schaffen und Brunnen bauen, dann ist die Lüge nur größer

   Das ist eine Frage der Weltanschauung.

7. 

   Birgit Fernández del Campo January 16th, 2008 at 9:49

   Ich werde das Buch auf alle Fälle lesen und finde es total gut, dass solche Wahrheiten nicht unter den Tisch gekehrt werden. Nur so und in Zusammenhang mit den uns zugänglichen Nachrichten kann man sich einer Objektivität nähern und dem Staat die Möglichkeit verwehren, sein Handeln kritiklos hinzunehmen und dadurch Entscheidungen immer sorgfältiger zu überprüfen. Informationen von beiden Seiten sind die Basis einer Demokratie. Lügen nicht im Raum stehen zu lassen ist auf alle Fälle besser, als gar nichts zu unternehmen, denn sonst gewöhnt sich die bequeme Menschheit an diese Lügen und hält sie für wahr.

8. 

   reporter January 16th, 2008 at 12:24

   ich höre hier immer nur “WAHRHEITEN” wer kommt eigentlich auf dieses absurdum es könnte sich hier ausschließlich um Wahrheiten handeln die in diesem Buch stehen. ich hab es mir nun bestellt um zu sehen wie dreist dieser Mann in der Lage ein Lügenkonstrukt zu formulieren das von “outsidern” auch noch für bare Münze genommen wird. ich kann keine Diskussion über Sinn und Unsinn der Mission ansich führen aber ich kann mit Sicherheit infrage stellen das dieser Mann überhaupt auch nur einen Bruchteil dessen was in diesem Buch steht getan gesehen oder überhaupt mal irgendwo gehört haben könnte.

9. 

   Zeitrafferin January 16th, 2008 at 12:28

   @reporter

   Nun ja, dann untermauer das doch bitte mal mit Argumenten.

   Ich nehme in der Presse nur aktuell wahr, dass es Mandatsüberschreitungen gab, und auch, dass das ISAF-Mandat jetzt erstmals – so Jung – zu einem “Kampfeinsatz” wird.

   Der Einsatz der Bundeswehr im Norden Afghanistans steht vor einer grundlegenden Wende. Ab Sommer könnten rund 250 deutsche Soldaten der Internationalen Afghanistan-Schutztruppe (Isaf) nicht nur Aufbauarbeit leisten, sondern erstmals in reine Kampfeinsätze geschickt werden. Es verdichten sich nämlich die Hinweise, dass die Bundeswehr den norwegischen Kampfverband im Norden Afghanistans ersetzen soll.

10. 

    goldenapple January 16th, 2008 at 16:55

    ich werde mir das buch auch kaufen, jedoch nicht mit der hoffnung große skandale darin zu finden. es geht mir einfach darum, einen einblick in das tagesgeschehen eines soldaten zu haben, der in einem krisengebiet eingesetzt wird. ich bin mir noch nicht, ob das buch meinen erwartungen entsprechen wird, nur ist für mich das interessanteste thema wie man mit dem stress und/oder der angst fertig wird, da man ja doch mehr oder weniger die ganze zeit in lebensgefahr ist.

11. 

    andreas ex HFW January 16th, 2008 at 20:17

    In D glaubt man eben Soldaten in ein “bisschen” Krieg (robuster Einsatz) zu schicken. Busweise kommen dann Mandatsträger aller Parteien zu “Besuch” und finden es toll, wie brav deutsche Soldaten ihren “Friedensdienst, Wiederaufbau-essen-auf-Rädern Service” versehen. Auf patroullierende Fregatten kommen Damen und Herren aus Politik und Wirtschaft und verhalten sich wie auf dem Traumschiff. Wenn dann doch mal ein Soldat stirbt…Pech halt. Und wenn dann mal eine Schusswaffe zum einsatz kommt….ist das Geschrei derer, die diese blödsinnigen Missionen im Bundestag erst beschliessen groß.
    Wer einmal draussen war, und dann in dieses rosarote Disney-Land zurück kommt, mit seinen maßlosen, satten und vollgefressenen Besserwissern könnte nur eins- Kotzen!

12. 

    Einer der da war.... January 20th, 2008 at 16:57

    Der Skandal daran ist, dass auch Grüne, die jetzt herumkrähen dem zugestimmt haben!
    Und zu Ihren “Erwartungen”…Wenn da etwas nicht den “Konsumentenerwartungen” entspricht- fahren Sie in dieses Land und machen Sie es einfach unter Einsatz von Gesundheit und Leben besser!

13. 

    Einer der da war.... January 20th, 2008 at 17:08

    Stimmt! Mehrmals unter Feuer und immer Glück gehabt, nehme ich beim nächsten Durchgang gerne mal einen Politphantasten egal welcher Fraktion im ungepanzerten FZ mit!!
    Die Einladung steht!

14. 

    eine die es interessiert... January 22nd, 2008 at 17:01

    Ich habe den Artikel im Stern gelesen.
    So subjektiv wie meine bisherigen Vorstellungen von Einsätzen in Kriegsgebieten bisher war, so objektiv emfpinde ich beim Lesen vom Teil eines Buches, geschrieben von einem, der da war. Welche Gründe auch immer dafür vorliegen, sich der Öffentlichkeit Preis zu geben, so ist es doch, wenngleich aus den Augen einiger Kritiker “kleiner” Teil der Wahrheit oder großer Teil “einer” Lüge; aus meiner Sicht ein Anfang.
    Eine “kleine” Wahrheit, welche Augen öffnet (es jedenfalls sollte)und Verständnis fordert. Sowohl für die Menschen, die es erlebt haben, erleben und leider erleben werden, als auch für die Angehörigen, welche sich hohen emotionalen Anforderungen stellen müssen.
    Ich möchte mich jetzt hier auch nicht so weit aus dem Fenster lehnen… werde das Buch kaufen und lesen.