Julia Seeliger



29 Responses to “Videoantwort an Westerwave”

  1. Gut auf den Punkt gebracht 😉

  2. Der Vergleich mit den Konferenzen passt nicht so gut – gabs erst vor kuzem in DLF eine Interessante Sendung das durch die quasi globalisierte Wissensprache englisch viel auf der Strecke bleibt… (selbst die Romanisten radebrechen in englisch auf ihren Konferenzen)

    Über die Art und Weise wie man das vermittelt mag kann man ja Streiten – guter Stil ist anders 😉

  3. Nice. Maybe next time without looking at some “cheatsheet” all the time 😉 .

  4. Nene … ich “muss” immer, wenn ich nachdenke, nach oben schauen. Schlechte Eigenschaft. Sieht man zB auch bei Hart aber Fair, wo ich letztens zum Thema Familienpolitik war. Hatte noch nie ein Kamera-Coaching. Keine Zeit und kein Geld für sowas bisher, Sorry.

    Das Statement war “spontan”. Hab mir zwar vorher was überlegt, hatte aber kein Skript.

  5. Ich fand die Art und weise wie Westerwelle dem Journalisten Antwort gab, recht gelassen und zivilisiert. Um nicht zu sagen, ausgesprochen nett. Die Aufregung passt nicht so ganz zu dem Gesehenen. Da haben sich die Kritiker eher durch die verlorene Wahl und die Wut leiten lassen. Nun, verständlich und menschlich.
    Was die internationalen Konferenzen angeht, kann man sich auf den meisten wissenschaftlichen auf Deutsch unterhalten. Die deutsche Sprache hat unter Wissenschaftlern einen hohen Stellenwert.

  6. weri schwied, julia! mr. westerwave schud täk kär ov inglisch edukäschon verbetterung in tschörmeni. Nau!

  7. Hallo Kristof

    so jetzt noch mal nachgeschaut:
    http://www.dradio.de/dlf/sendungen/studiozeit-ks/1034170/
    Da ich kein Wissenschaftler bin und es nur von meinem Bruder mitbekomme das auf seinen Konferenzen Englisch Pflichtsprache ist – glaube ich der Sendung trotzdem – auf meinem Arbeitsgebiet ist eigentich nahezu alles auch in englisch….

  8. @Kristof:
    Nett? Du fandest das ausgesprochen nett? Es hätte ein einziger, souveräner Satz genügt. Aber minutenlang einem englischsprachigen Journalisten immer und immer wieder zu sagen, er habe hier Deutsch zu sprechen, wenn er eine Antwort hören will, das ist NETT? Ich glaube, wir haben da unterschiedliche Definitionen. 😉
    Man vergleiche nur einmal die Länge der Antwort auf die Frage und die Länge seiner Ausführungen dazu, in welcher Frage die gestellt werden soll.
    Unabhängig davon bleibt die Sorge, ob Herr Westerwelle in Fragen der internationalen Außenpolitik (wenn er denn Außenminister wird, noch behauptet er ja, die Frage sei offen) mit mehr Fingerspitzengefühl arbeitet.
    Alles in allem gilt aber: http://ow.ly/sv53

  9. “…in welcher Sprache die gestellt werden soll.” meine ich natürlich.

  10. Halo tbee,

    natürlich werden die meisten Kongresse und Vorträge auf englisch angeboten. Ich habe kein Gegenteil behauptet. Aber dies geschieht ohne Not. Denn mit den meisten Herrschaften aus der Wissenschaft kann man sich sehr gut auf Deutsch unterhalten. Natürlich gibt es immer Kongressteilnehmer, die einem Vortrag auf Deutsch nicht folgen können, aber auch auf Kongressen auf Englisch ist es nicht anders.

  11. Zum Thema “nach oben schauen”:

    Ich finde diese Angewohnheit überhaupt nicht schlimm. Eher sympathisch.
    “…she’s been dead two years and that’s the shit I remember. Wonderful stuff, you know, little things like that. Ah, but, those are the things I miss the most. The little idiosyncrasies that only I knew about. …. Oh and she had the goods on me, too, she knew all my little peccadillos. People call these things imperfections, but they’re not, aw that’s the good stuff.”

    Wie vertreten fühle ich mich von einem Politiker mit Zahnpastalächeln und Kameraschulung, der gerade aus seiner Limousine mit Chaffuer aussteigt?
    A:
    Ich hatte noch nie in meinen Leben eine Kameraschulung.
    B:
    Sind meine Zähne nach Kieferorthopäde usw nicht wirklich schlecht (keine füllung bist jetzt! *dreimal klopfen*) Aber ich trinke halt auch mal gerne einen Kaffee oder Tee. “bleaching” sehe ich irgendwie nicht ein und habe dafür auch nicht wirklich Zeit. Denn ich habe nicht einen Beruf, der mehrheitlich aus Repräsentieren, Lächeln und kernige Sprüche Vom-Stappel-Lassen besteht.
    C: Habe ich weder Limousine noch Fahrer.

    Wie verteten kann ich mich dann von so einem Politiker fühlen? 🙂

  12. nunja. wenn du dir doch nur weniger sorgen um die befindlichkeiten der deutschen machen wuerdest. denn das kann ja wohl kaum das problem sein.

  13. Also bei allem Respekt: das Video ist irgendwie etwas langatmig… und bei weitem nicht annähernd so lustig wie das von Cem.

    Und noch was: warum sagt eigentlich niemand mal, dass Helmut Kohl gar kein Englisch konnte?

    Anyway: es gibt soviele Dolmetscher, die ganze EU ist eine einzige Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für Dolmetscher und Übersetzer… und immerhin: Schäuble ist auch Sportminister.

    Just my two cents…

  14. Mal noch was zur Kameraschulung: wie vertreten fühle ich mich von jemandem der im Vergleich zu den Mitbewerbern unprofessioneller rüberkommt, welche langfristigen strategischen Nachteile hat es so jemanden zu unterstützen. Richtig.

    Aber ihr habt doch bestimmt ne Logopädin im Ortsverband und vielleicht täte es auch ein Cheatsheet oder eine Video in dem geschnitten wird und dessen roter Faden einfach klarer ist.

    Das wären jetzt aber keine primären Kritikpunkte für mich gewesen, sondern sind eher Gedanken zu denen mich die Kommentare zum Video nochmals angeregt haben.

    Schönes Wochenende noch!

  15. Eigentlich zeigt das Video, wie sehr sich Guido in der Pressekonferenz und Julia in ihrem Video in Bezug auf Professionalität ähneln. Nur will Julia vermutlich nicht an die Spitze der Fernsehreportergilde treten. 😉
    Kritik am Auftreten von Westerwelsch ist, so wie es auch hier in anderen Kommentaren schon zum Ausdruck kam, auch aus meiner Sich weniger an der Sprachkenntnis als an der Art und Weise seines Auftritts festzumachen. Ihm zu unterstellen er hätte diese einfache Frage nicht verstanden fände ich dann doch sehr gewagt.
    Ich weiß zwar nicht wie das in anderen Bereichen des Lebens ist, aber in meiner Branche ist es üblich Informationen in Muttersprache & in Englisch zur Verfügung zu stellen.
    Falls er also erhebliche Defizite im Verstehen komplexer englischer Texte haben sollte, ist er vermutlich als Außenminister genau so wenig geeignet wie in jeder anderen Spitzenposition von Politik und Wirtschaft. Für eigene Auftritte und die Teilnahme an Veranstaltungen kann man natürlich auf Dolmetscher zurückgreifen. Wenn man aber jedes mal, wenn man sich informieren will, erst fremde Hilfe in Anspruch nehmen muss, bremst einen das ganz erheblich in seiner Arbeit.

  16. @Paule

    Auch wenn du die englische Sprache als nicht-Muttersprachler beherrschst, brauchst du mehr Zeit um einen englischsprachigen Text vollständig zu verstehen als du für einen deutschsprachigen Text benötigen würdest. Vermutlich werden die MinisterInnen die meisten Texte also trotzdem übersetzt erhalten.

    P.S.: Wenn möglich, kommuniziere ich auf internationalen Veranstaltungen auf Esperanto, da klappt die Verständigung auch bei SprecherInnen mit unbekannten Akzenten problemlos (bei Kommunikationsversuchen mit britischen Muttersprachlern ist das nicht immer der Fall …)

  17. Aber ihr habt doch bestimmt ne Logopädin im Ortsverband und vielleicht täte es auch ein Cheatsheet oder eine Video in dem geschnitten wird und dessen roter Faden einfach klarer ist.

    Ich bin nicht im Ortsverband. So etwas gab es mal in der SPD, keine Ahnung, ob die sowas noch haben.

    Ich arbeite bei der taz. Mich hat die Westerwelles Antwort genervt, denn er war unfreundlich. Ob er Englisch kann, ist mir egal. Er soll aber bitteschön höflich bleiben.

    Wenn es euch stört, wie das Video gemacht wurde, dann tut es mir leid für euch. Woanders haben die Medien bessere Möglichkeiten zur Produktion. Wir probieren weiter rum mit “Video”, egal, wie viele hier rummotzen und das schlechtreden. Meist können diese Personen das nämlich auch nicht besser.

  18. Um rummotzen geht es hier nicht. Du vertrittst die Grüne Jugend und die tageszeitung. Da finde ich “rumprobieren mit Video” einfach unpassend. Außerdem: Was bringt es, ein Video auf Youtube zu stellen, und sich über das schlechte Englisch von Herrn Westerwelle aufzuregen. Herr Westerwelle kann schlecht Englisch, ja ok, Minuspunkt, und? Herr Westerwelle und die FDP bieten aber ganz andere Ansätze für Kritik (Mindestlohn, Kündigungsschutz, Bildungspolitik). Hierüber muss geredet werden!

  19. Entschuldige, wenn das falsch rüberkam, ich wollte nur einen konstruktiven Kommentar abgeben.

    Mein Grünen-Ortsverband nennt sich übrigens auch Ortsverband und ich weiß auch, dass es einmal eine Logopädin gab, die Rhetorik-Tips gegeben hat. (Bei der SPD nennt man das glaub ich auch “Ortsverein”, jedenfalls ist das der Folklore-Ausdruck, an den ich dann denken muss)

    Ausprobieren ist eine Supersache und wenn nicht hier über Dein “Schauen” geschrieben worden wäre und Du Dich dafür entschuldigt hättest, hätte ich keinen Anlass gesehen dazu was zu schreiben.

    Das Video ist OK, aber ich denke man möchte ja auch dazu lernen, wenn man experimentiert und ein Feedback wo man sich evtl. gute Skills aneignen kann. Wenn Du dort in Deiner Funktion als taz-Mitarbeiterin sprichst fände ich es übrigens gar nicht so verkehrt, wenn die taz Dir Weiterbildungen ermöglicht, die es Dir erlauben das – gute – Ergebnis der Video-Experimente weiter zu professionalisieren.

    Aber ja, ich weiß: auch Ratschläge sind Schläge…

  20. Laaaaangweilig.

  21. Lesetipp zum Thema: 🙂

    “Zu viel des guten, nämlich des guten Englisch, schadet in der globalen Wirtschaft in 95 von 100 Gesprächssituationen: Die anderen verstehen es nicht. Die Problemlösung gibt es, sie heißt Globisch.”

    http://www.baer-coach.de/deutsch/09/harte-waehrung-statt-falscher-fuffziger-beim-Sprachenlernen_01.htm

  22. “Wenn es euch stört, wie das Video gemacht wurde, dann tut es mir leid für euch. Woanders haben die Medien bessere Möglichkeiten zur Produktion. Wir probieren weiter rum mit “Video”, egal, wie viele hier rummotzen und das schlechtreden. Meist können diese Personen das nämlich auch nicht besser.”

    — Aber über Westerwelles Auftritt rummeckern, obwohl du es nicht besser kannst? “Egal”.

  23. Aber über Westerwelles Auftritt rummeckern, obwohl du es nicht besser kannst? “Egal”.

    ne ne ne … aber ich muss schon sagen, dass man sich so sehr an “meiner frisur” aufhängt, anstatt zur sache zu reden … außerdem ehrt es mich sehr, dass du mich als außenministrabel ansiehst.

    da muss ich abwinken. außenpolitik war noch nie mein spezial-thema – das können andere besser.

  24. Politeia – geschenkt, danke.

    Nächstes Mal schau ich in die Kamera. Das dachte ich mir schon bei der Aufzeichnung, aber es war keine Zeit mehr, eine zweite zu machen, da ich zurück in meine Redaktion musste, um ein paar Artikel online zu stellen.

  25. Ach, warum an dem Video herummäkeln? Die taz ist kein Fernsehsender, und vor diesem Hintergrund ist das absolut O.K.

    Mein Grünen-Ortsverband nennt sich übrigens auch Ortsverband und ich weiß auch, dass es einmal eine Logopädin gab, die Rhetorik-Tips gegeben hat. (Bei der SPD nennt man das glaub ich auch “Ortsverein”, jedenfalls ist das der Folklore-Ausdruck, an den ich dann denken muss)

    Diese Korrektur ist berechtigt. Julia, du warst vor einigen Jahr selbst mal Ortsverbands-Sprecherin bei den Grünen, wenn auch nur kurz.

    Eine Logopädin braucht Julia allerdings nun wirklich nicht. Daran ändert auch der süße “sprecht” statt “spricht” Verspricher nix.

  26. Diese Korrektur ist berechtigt. Julia, du warst vor einigen Jahr selbst mal Ortsverbands-Sprecherin bei den Grünen, wenn auch nur kurz.

    Ja, aber in der Bundessatzung von Bündnis 90/Die Grünen gibt es diese doch nicht, oder irre ich mich?

  27. Ja, aber in der Bundessatzung von Bündnis 90/Die Grünen gibt es diese doch nicht, oder irre ich mich?

    § 9 Abs. 1

    BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN gliedert sich in Ortsver-
    bände bzw. Basisgruppen, Kreis- bzw. Bezirks- und
    Landesverbände. Mehrere Kreisverbände können sich
    zu einem Bezirksverband zusammenschließen

  28. @Politeia Hilton: Deinen Hinweis “Schäuble ist auch Sportminister” empfinde ich als irreführend, irrelevant und vor allem diskriminierend.
    Du solltest wissen, dass auch Menschen mit Behinderung Sport machen können. Im Gegensatz dazu können Menschen ohne Englischkenntnisse nicht englisch sprechen.
    Nur weil Menschen unsympathisch sind braucht man sie nicht auf ihre körperlichen Eigenschaften zu reduzieren.

  29. Na gut, Christoph. Überzeugt.